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04.01.2023 09:57

IfL bekommt neuen Forschungsschwerpunkt

Dr. Peter Wittmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Länderkunde

    Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) hat in einem wettbewerblichen Verfahren der Leibniz-Gemeinschaft zusätzliche Stellen zur Erweiterung seines Forschungs- und Transferprofils um den Schwerpunkt „Visuelle Regionale Geographien“ eingeworben.

    Das neue Forschungsthema wird sich mit der Frage beschäftigen, wie geografische Darstellungen unsere Sicht der Welt prägen. Raumbezogene Informationen werden typischerweise in einer Kombination aus Texten, Bildern und Karten vermittelt. Das gilt für den Erdkundeunterricht genauso wie für Internetvideos oder TV-Reportagen.

    Um zu verstehen, warum die Verknüpfung dieser Medien unsere Sehgewohnheiten und Weltbilder nachhaltig beeinflusst, wollen die Forschenden ihren Informationsgehalt systematisch untersuchen. Dazu entwickeln sie neue Methoden, die auch künstliche Intelligenz und Verfahren der Digital Humanities beinhalten. Computergestützte Verfahren könnten beispielsweise helfen, Beziehungsmuster in den digitalisierten Schrift- und Bilddokumenten des IfL-Archivs zu identifizieren und neue Erkenntnisse im Forschungsfeld der visuellen Kultur zu gewinnen.

    Ein weiteres Ziel ist es, die großen Bestände an Karten, Expeditionsberichten und Fotos im Archiv für Geographie dauerhaft für die Forschung zu erschließen und sie der Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen. In das geplante Vorhaben sind alle Forschungsbereiche des IfL eingebunden.

    „Auf der Grundlage unserer langjährigen Erfahrungen in der kritischen Karten- und Textanalyse wollen wir die bislang kaum entwickelte Forschung zur Kombination aus sprachlichen und visuellen Bedeutungszuschreibungen zum Medium Raum vorantreiben. Ein strategisches Ziel ist es, die Zusammenarbeit bei der Erschließung, Veröffentlichung und Interpretation unserer wertvollen historischen Fotobestände zu internationalen Forschungskooperationen insbesondere mit Partnern in den Herkunfts- beziehungsweise Entstehungsregionen auszubauen“, erklärt Prof. Dr. Sebastian Lentz, Direktor des IfL.

    Das IfL wird dieses neue Forschungsthema 2023 schrittweise entwickeln. Ab 2024 stehen dafür jährlich dauerhaft rund 900.000 Euro zusätzlich im Haushalt des Instituts zur Verfügung.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Sebastian Lentz
    Tel.: +49 341 600 55-107
    s_lentz@leibniz-ifl.de


    Weitere Informationen:

    https://leibniz-ifl.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geowissenschaften, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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