Bei den Feierlichkeiten zum Geburtstag des thailändischen Königs Bhumipol Aduljadej am 5. Dezember wird die thailändische Botschaft in Bonn mit einer Wurstspezialität aus Hohenheim beliefert. Nham, eine typische thailändische Rohwurst, wird aus Schweinefleisch, gekochten Schweineohren und Schwarten mit Salz, Nitrit oder Nitrat, Vitamin C, Zucker, großen Mengen frischen Knoblauchs und vielen frischen Chillies hergestellt. Weil die Herstellung von Nham in Thailand große hygienische Probleme bereitet, ist das Risiko für das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen, vor allem von Salmonellen, sehr groß.
Daher hat ein Mitarbeiter des King Mingkut Institute of Technology in Ladkrabang (Thailand) seit 1996 im Rahmen eines Austauschprogramms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Universität Hohenheim über dieses Problem gearbeitet. Adison Swetwowatjana versuchte in den Fachgebieten Fleischtechnologie (Prof. Dr. Albert Fischer) und Allgemeine Lebensmitteltechnologie und -mikrobiologie (Prof. Dr. Walter P. Hammes) des Instituts für Lebensmitteltechnologie durch den Einsatz von verschiedenen Milchsäurebakterien als Starterkulturen die hygienische Sicherheit von Nham zu verbessern. Bei diesen erfolgreichen Versuchen konnte er auch nachweisen, daß nicht nur die eingesetzten Milchsäurebakterien das Wachstum der Salmonellen hemmen, sondern daß Knoblauch neben der bekannten keimhemmenden Wirkung auch das Wachstum der Milchsäurebakterien fördert.
Die 500 geladenen Gäste der thailändischen Botschaft werden zum Geburtstag des Königs am 5. Dezember also neben anderen thailändischen Spezialitäten auch dieses hygienisch verbesserte Produkt aus der Hohenheimer Lebensmitteltechnologie genießen können.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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