Mit dem Programm „Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) - nationale Initiative“ unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die EU-Initiative der „Europäischen Hochschulen“. Seit Jahresbeginn werden in der dritten Förderrunde 22 deutsche Hochschulen unterstützt. Sie erhalten aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2026 rund 14 Millionen Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln.
Die Europäischen Hochschulen sind grenzüberschreitende Hochschulnetzwerke, die gemeinsam Lehr- und Lernformate und neue Kooperationsformen bei Bildung, Forschung und Technologietransfer entwickeln. Sie gehen auf eine Idee des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zurück und sind Teil des Programms Erasmus+ der EU.
Im nationalen Begleitprogramm unterstützt der DAAD die von der EU ausgewählten deutschen Hochschulen beim Aufbau der Europäischen Hochschulnetzwerke. Der DAAD fördert dazu die Vernetzung der Hochschulen untereinander, hilft beim Abbau bürokratischer Hürden und sorgt für mehr Sichtbarkeit der deutschen Hochschulen in den europäischen Verbünden.
Anfang Januar 2023 ist die dritte Förderrunde des nationalen Begleitprogramms gestartet. Die folgenden 22 deutschen Hochschulen erhalten für die kommenden vier Jahre bis zu 725.000 Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln:
• Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
• Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
• Duale Hochschule Baden-Württemberg
• Eberhard Karls Universität Tübingen
• Freie Universität Berlin
• Hertie School
• Hochschule Karlsruhe
• Hochschule Ruhr West
• Johannes Gutenberg-Universität Mainz
• Julius-Maximilians-Universität Würzburg
• Karlsruher Institut für Technologie
• Ludwig-Maximilians-Universität München
• Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
• Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
• Technische Universität Darmstadt
• Technische Universität Dresden
• Technische Universität Hamburg
• Universität Bremen
• Universität Hamburg
• Universität Leipzig
• Universität Potsdam
• Universität Rostock
Hintergrund
Europäische Hochschulen
Die Initiative der Europäischen Hochschulen soll europäische Hochschulen in Lehre, Forschung, Transfer und Innovation viel enger als bislang verknüpfen. Im Kern geht es um die Vision einer grenzüberschreitenden Hochschule. Der Weg dahin soll über die Entwicklung gemeinsamer Studien- und Forschungsprogramme, campusübergreifende Angebote und intensiven Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden laufen.
Nach zwei Pilotausschreibungen hat die EU im Juli 2022 weitere Europäische Hochschulen ausgewählt: insgesamt 20 Hochschulnetzwerke, an denen 174 Hochschulen beteiligt sind. Die von der EU ausgewählten Hochschulen erhalten in den kommenden vier Jahren rund 1,1 Milliarden Euro EU-Förderung.
Aktuell bestehen bereits 44 Europäische Hochschulen, aus Deutschland sind 42 Hochschulen an 37 europaweiten Netzwerken beteiligt. Die 22 neu ausgewählten deutschen Hochschulen wirken in 19 Hochschulnetzwerken mit und sind damit Spitzenreiter im europäischen Vergleich.
Nationales Begleitprogramm
Flankierend zur EU fördert der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung deutsche Hochschulen mit einem nationalen Begleitprogramm auf ihrem Weg zur Europäischen Hochschule. Seit 2020 wurden bislang 42 deutsche Hochschulen unterstützt, die vorab von der EU eine Förderzusage erhielten. Das Gesamtbudget des nationalen Begleitprogramms liegt bislang bei rund 32 Millionen Euro.
Birgit Siebe-Herbig
Referatsleiterin Forschung und Internationalisierung, Hochschulnetzwerke
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-168
siebe@daad.de
http://www.daad.de/eun Webseite des Nationalen Begleitprogramms
http://eu.daad.de/eu-hochschulen Webseite der Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im DAAD
http://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_4702 Pressemitteilung der EU zu den Auswahlen im Sommer 2022
Im Einsatz für Europa: Die Europäischen Hochschulen
Oliver Reetz
DAAD
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).