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19.01.2023 10:00

Professor der Constructor University veröffentlicht in renommierter Fachzeitschrift für Psychologie

Maike Lempka Corporate Communications
Constructor University

    „Ein Plädoyer für die Entmystifizierung der Messäquivalenz“ veröffentlichte der Psychologe Klaus Boehnke von der Constructor University, kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „American Psychologist“. Darin macht er Vorschläge, wie kulturelle Dominanz in der psychologischen Forschung reduziert werden kann.

    Dr. Klaus Boehnke, Professor für sozialwissenschaftliche Methodenlehre an der Constructor University in Bremen, spricht sich für mehr Fairness in interkulturell vergleichenden psychologischen Studien aus. In seinem kürzlich veröffentlichten Artikel erklärt er, wie einfaches Übertragen von westlichen Verfahren auf andere Regionen, die Realität verfälscht.

    In der quantitativen Psychologie dominiere die anglo-amerikanische Methodik, die kulturelle Unterschiede zu wenig berücksichtige, so Boehnke. Als Beispiel führt er eine kulturvergleichende Fragebogenstudie zur Messung von väterlicher Wärme an: „In einem skandinavischen Land drückt diese sich natürlich ganz anders aus als etwa in Zimbabwe“, meint Boehnke. In den meisten Fällen werden die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Zuneigung jedoch nicht ausreichend berücksichtigt, sondern lediglich westliche Befragungsinstrumente angewandt. So könnte der falsche Eindruck entstehen, der afrikanische Vater sei weniger warmherzig.

    Es gebe in der Psychologie zwar festgelegte Verfahren wie mit Forschungsinstrumenten in verschiedenen kulturellen Kontexten umzugehen ist, doch diese seien unzureichend. In dem jetzt veröffentlichten Essay mit dem Titel „Lasst uns Äpfel mit Birnen vergleichen“ stellt der Wissenschaftler eine Methode vor, die strenge mathematisch-statistische Kriterien erfüllt, kulturelle Eigenheiten stärker erfasst und zugleich die interkulturelle Vergleichbarkeit der Ergebnisse ermöglicht. „Ich möchte erreichen, dass die nicht-westlichen Kulturen im Instrumentarium unserer Wissenschaft besser berücksichtigt werden“, beschreibt Boehnke das Ziel seiner Initiative.

    Das Essay geht auf die Auszeichnung Boehnkes für „Distinguished Contributions to the International Advancement of Psychology“ zurück, verliehen von der American Psychological Association (APA), der größten Psychologie-Organisation der Welt. Dieser Preis erlaubte ihm die Veröffentlichung eines Aufsatzes zu einem selbst gewählten Thema in der Fachzeitschrift „American Psychologist“.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Klaus Boehnke | Professor für Sozialwissenschaftlichen Methodenlehre
    kboehnke@costructor.university | +49 421 200-3401


    Originalpublikation:

    https://doi.org/10.1037/amp0001080


    Weitere Informationen:

    http://www.constructor.university


    Bilder

    Dr. Klaus Boehnke, Professor für sozialwissenschaftliche Methodenlehre an der Constructor University, spricht sich für mehr Fairness in interkulturell vergleichenden psychologischen Studien aus.
    Dr. Klaus Boehnke, Professor für sozialwissenschaftliche Methodenlehre an der Constructor University ...

    Constructor University


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Psychologie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Dr. Klaus Boehnke, Professor für sozialwissenschaftliche Methodenlehre an der Constructor University, spricht sich für mehr Fairness in interkulturell vergleichenden psychologischen Studien aus.


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