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30.01.2023 16:22

Passgenaue Orthesen schnell, ressourcenschonend und kostengünstig herstellen

Sabine Keller Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf

    Orthesen müssen perfekt sitzen. Bisher werden Orthesen vornehmlich manuell angefertigt, was zu einer hohen Fehlerquote führt. Digital basierte Fertigungsketten können diesen Ausschuss deutlich reduzieren. Der Trend der Zukunft heißt „Microfactory" nicht nur für Mode, sondern auch für Medizintextilien. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben dazu eine digitale Plattform entwickelt, mit der passgenaue flexible textile Orthesen ressourcen-, zeit- und kostensparend hergestellt werden können.

    Für diese Plattform wurden an den DITF die Körperkenndaten von Patientinnen und Patienten analysiert und aufbereitet, auf deren Basis standardisierte Orthesen entwickelt werden können. Dazu wurden verschiedene Körperscanmethoden untersucht sowie Methoden entwickelt, mit denen genau Maß genommen werden kann. Die Informationen der Screenings wurden verdichtet und eine digitale Grundschnitt- bzw. Schnittmoduldatenbank erstellt.

    Aus dieser Datenbank erfolgt die individuelle Modellanpassung an die Patientinnen und Patienten. Die Überprüfung der therapeutischen Passform erfolgt mit Hilfe eines Avatars in einer 3D-Simulationssoftware. Die fertigen digitalen Schnittkonstruktionen werden an einen Cutter übertragen, wo sie aus elastischen Stoffen maschinell zugeschnitten werden. Es ist auch möglich, die Schnittmuster auf einem Plotter/Drucker als Schablonen auszudrucken und anschließend manuell zuzuschneiden.

    Danach werden die Zuschnitte zu fertigen textilen Orthesen verarbeitet.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr.-Ing.Sibylle Schmied
    Leiterin Technologiezentrum Maschentechnik
    T +49(0)711 9340-383
    E sibylle.schmied@ditf.de


    Bilder

    Mit handgeführten 3D-Scannern können Körperpartien von Patientinnen und Patienten als Basis für flexible textile Orthesen digitalisiert werden. Foto: DITF
    Mit handgeführten 3D-Scannern können Körperpartien von Patientinnen und Patienten als Basis für flex ...

    DITF

    Durchführung eines Patientenscreenings mit digitaler Maßabnahme. Foto: DITF
    Durchführung eines Patientenscreenings mit digitaler Maßabnahme. Foto: DITF

    DITF


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Mit handgeführten 3D-Scannern können Körperpartien von Patientinnen und Patienten als Basis für flexible textile Orthesen digitalisiert werden. Foto: DITF


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    Durchführung eines Patientenscreenings mit digitaler Maßabnahme. Foto: DITF


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