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30.01.2023 17:06

WR | Das Deutsche Zentrum für Altersforschung braucht stärkere Vernetzung

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Wichtige Stimme der Alters- und Alternsforschung

    Dem Deutschen Zentrum für Altersforschung (DZA) gelingt die anspruchsvolle Verbindung von Altersforschung und Politikberatung sehr gut und in hoher Qualität. Von herausragender Bedeutung für die sozial- und verhaltenswissenschaftliche Altersforschung in Deutschland und darüber hinaus sind die Forschungsinfrastrukturleistungen des DZA.

    Das gilt insbesondere für die hochwertige Langzeitstudie „Deutscher Alterssurvey“ (DEAS), die Arbeit des Forschungsdatenzentrums und die Altersberichterstattung. Zu diesem Ergebnis kommt der Wissenschaftsrat in seiner Stellungnahme und würdigt die insgesamt sehr positive Entwicklung des Instituts seit der letzten Evaluation im Jahr 2008.

    Das DZA befasst sich mit der Lebenslage alternder und alter Menschen. Dabei geht es um Fragen des Alters als Lebensphase und als Prozess des Älterwerdens. Angesichts der Breite des Forschungsfeldes und der begrenzten Ressourcen des Instituts kann das DZA die Altersforschung nicht umfassend abbilden. „Die Ausrichtung des Instituts auf die sozial- und verhaltenswissenschaftliche Forschung ist daher sinnvoll und nachvollziehbar“, erklärt die scheidende Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Dorothea Wagner. „Die Kompetenzbereiche, die das DZA nicht selbst aufbauen und weiterentwickeln kann, sollten systematischer als bisher über geeignete Kooperationen und Vernetzungen eingebunden werden“, so Wagner weiter. Auf diese Weise kann das DZA seine interdisziplinäre Perspektive stärken und sein methodisches Spektrum erweitern. Eine vertiefte Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Forschungseinrichtungen ermöglicht es dem DZA zudem, auf aktuelle Themen einzugehen. Das betrifft bspw. die Thematik „Alter und Migrationserfahrung“, die angesichts des demographischen Wandels zunehmend an gesellschaftlicher Bedeutung gewinnt. Insbesondere sollte das DZA eine stärkere Vernetzung mit der Berliner Forschungsland­schaft erreichen, um die Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in frühen Karrierephasen auszubauen.

    „Für seine wissenschaftliche Weiterentwicklung braucht das DZA mehr Gestaltungsspielräume und förderliche Rahmenbedingungen. Insbesondere die personelle Ausstattung hat mit dem Aufwuchs an Aufgaben nicht Schritt gehalten“, betont Wagner. Dementsprechend muss bei der Übertragung zusätzlicher Aufgaben darauf geachtet werden, dass die nötigen personellen Ressourcen sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf administrativer Seite vorhanden sind.


    Originalpublikation:

    https://doi.org/10.57674/c1e6-4s59 - Zur Stellungnahme


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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