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01.06.2004 13:32

Überzeugende Ausbauplanung am Hochschulstandort Darmstadt

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Der Wissenschaftsrat begrüßt die Planungen des Landes Hessen, bis zum Jahr 2017 Bauvorhaben im Umfang von rund 360 Millionen Euro an der Technischen Universität (TU) und der Fachhochschule (FH) in Darmstadt zu realisieren.

    Insbesondere wertet er positiv, dass das Land den Versuch unternimmt, die räumlichen Ausbauplanungen eng mit den Zielen einer Hochschulentwicklungsplanung und Profilbildung abzustimmen. Die vorliegende Investitionsplanung unterstützt zudem in sinnvoller Weise die Abstimmung der Schwerpunktbildung zwischen den beiden Standorten, da eine standörtliche Konzentration entsprechender Fachbereiche der Technischen Universität und der Fachhochschule in den Bereichen Chemie/Chemische Technologie sowie Biologie/ Biologische Technologie vorgesehen ist. Allerdings wird es nach Auffassung des Wissenschaftsrates nicht allein genügen, diese Bereiche räumlich zusammenzuführen; vielmehr muss dies mit einer Kooperation in Forschung und Lehre verbunden werden. Bislang muss festgestellt werden, dass eine abgestimmte Entwicklungsplanung sowie Kooperationen der beiden Hochschulen kaum erkennbar sind.

    Die Gesamtstruktur der TUD mit ihrem technisch-naturwissenschaftlichen Profil sowie die Schwerpunktsetzung in den Fachbereichen haben den Wissenschaftsrat überzeugt. Im Hinblick auf ihre Forschungsleistungen hat die Hochschule deutliche Erfolge aufzuweisen. So nimmt sie beispielsweise in der Produktionswissenschaft, den Materialwissenschaften und in der Strömungsmechanik einen Spitzenplatz in Deutschland ein. Positiv zu bewerten ist auch die fachbereichsübergreifende Bildung von Forschungsschwerpunkten. "Wir sind vor diesem Hintergrund zuversichtlich, dass es der Technischen Universität gelingen wird, die ihr zugedachte Rolle einer 'Modellhochschule' zu übernehmen," kommentiert der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Karl Max Einhäupl. "Der Erfolg dieses Vorhabens wird jedoch maßgeblich davon abhängen, ob die durchschnittliche Studiendauer deutlich verkürzt sowie die Schwundquote gesenkt werden können." Der Wissenschaftsrat empfiehlt der Hochschule deshalb, die Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge konsequent fortzusetzen und damit eine Vorreiterrolle im Bereich der Technischen Universitäten einzunehmen.

    Hinweis: Die "Stellungnahme zum Ausbau der Technischen Universität Darmstadt und der Fachhochschule Darmstadt" (Drs. 6094/04) wird im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie kann aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per Email (post@wissenschaftsrat) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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