Kooperation mit nachhaltigem Erfolg: Aus Projekttag wurde ein wöchentliches Angebot des Caritasverbands Frankfurt e. V. / Idee entstand im interdisziplinären Studium-Generale-Modul „Soziales Engagement“
Als besonders nachhaltig hat sich ein Projekt von sechs Studierenden der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) im Bereich soziales Engagement erwiesen: Sie organisierten in enger Kooperation mit dem Caritasverband Frankfurt e. V. einen Projekttag für wohnungslose Menschen zum Thema digitale Barrierefreiheit. Ihr Konzept für einen „Digitalen Treffpunkt“ wurde so gut angenommen, dass der Caritasverband – konkret: dessen Zentrum für Wohnungslose CASA 21 – daraus inzwischen ein wöchentliches Angebot gemacht hat. Menschen in Wohnungsnot können dort PCs individuell nutzen, sich bei Bedarf an die Mitarbeitenden wenden und so ihre digitale Souveränität aufbauen.
Die Idee zum Projekt entstand im interdisziplinären Studium Generale, das für Bachelor-Studierende der Frankfurt UAS verbindlich ist und bei dem es um fachübergreifendes Denken und die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen (soft skills) über das Fachwissen hinaus geht. Das Modul zum Thema „Soziales Engagement“ wurde betreut von Prof. Dr. Susanne Koch, Dr. Maren Schlegler und Philipp Senft von der School of Personal Development and Education (ScoPE) der Frankfurt UAS.
Ziel des Projekttages war es, die digitalen Kompetenzen der Studierenden aus Schule, Studium und Privatleben an Menschen in Wohnungsnot weiterzugeben. Es sollte ein gegenseitiges voneinander Lernen sein. Zielgruppe waren wohnungslose Personen, die einen Tagesaufenthalt der Caritas in Frankfurt besuchen. Sie wurden gefragt, welche Themenbereiche ihnen wichtig wären, und sie gaben an, dass sie sich Hilfestellung bei der Anwendung von Schreibprogrammen, beim E-Mailverkehr und beim Umgang mit den Webseiten der Agentur für Arbeit, von Fortbildungs- und Kulturangeboten wünschen. Vorkenntnisse über die Bedienung von Computern waren bei einigen vorhanden.
Der eigentliche Projekttag startete mit einem gemeinsamen Frühstück, um die Stimmung aufzulockern und ins Gespräch zu kommen. „Der Austausch mit den Studierenden war den Wohnungslosen sehr wichtig“, berichtet Prof. Dr. Susanne Koch, geschäftsführende Direktorin des ScoPE. Entgegen ihrer vorherigen Annahme stellten die Studierenden bei allen Teilnehmenden des Zentrums eine große Lernbereitschaft fest, viele von ihnen hatten explizite Fragen. Die Studierenden wiederum entdeckten bei sich selbst neue Stärken. Sie lernten, eventuelle Unsicherheiten und Vorurteile zu überwinden und sich somit selbst herauszufordern. Zudem erweiterten sie so ihren persönlichen Horizont in Bezug auf das soziale Problem Wohnungslosigkeit.
Klaus Schäfer, Einrichtungsleiter der CASA 21 im Caritasverband Frankfurt e. V., freut sich, dass der Projekttag so gut verlief und dass der „Digitale Treffpunkt“ nun dauerhaft angeboten werden kann. Einmal pro Woche für zwei Stunden werden alle Fragen rund um digitale Themen individuell bearbeitet. Es helfe wohnungslosen Menschen, sich in der immer stärker digitalisierten Gesellschaft zumindest ein Stück weit zurecht zu finden.
Frankfurt University of Applied Sciences, School of Personal Development and Education (ScoPE), Katrin Pieszczyk, E-Mail: katrin.pieszczyk@scope.fra-uas.de
https://www.frankfurt-university.de/scope
https://www.caritas-frankfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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regional
Kooperationen, Studium und Lehre
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