Prof. Dr. Christine Michel von der SRH Hochschule für Gesundheit hält am 30. März 2023 ihre Online-Antrittsvorlesung zu frühen sozialen Interaktionen.
„Babys sind soziale Wesen. Sie reagieren schon früh auf äußere Reize und Eindrücke, besonders auf Menschen, Gesichter oder vertraute Stimmen. Die Kommunikation mit den Eltern oder anderen Erwachsenen findet dabei zunächst im Zweiergespräch statt. Mit zunehmendem Alter erweitert sich der Radius des Kindes und es werden unter anderem Spielzeuge mit in die Interaktion eingebaut. Zudem wird die Rolle des Kindes aktiver und es lenkt immer öfter die Aufmerksamkeit seiner Eltern auf Dinge in der Umwelt – zum Beispiel auf die Keksdose auf dem Küchentisch“, erklärt Prof. Dr. Christine Michel, Professorin für frühkindliche Entwicklung im Bachelor-Studiengang Inklusive Kindheitspädagogik (0-12 Jahre) an der SRH Hochschule für Gesundheit.
Solche Interaktionen sind vielschichtig und viele Dinge passieren dabei gleichzeitig, wie man am Beispiel der Keksdose gut sehen kann: Die Kinder hören ihre Eltern reden, sie blicken ihnen in die Augen, zeigen gleichzeitig auf die Dose und fühlen dabei Vorfreude auf den Keks. Doch wie schaffen es Kinder, sich in solchen komplexen Situationen zurechtzufinden? Was beeinflusst, wie eine solche Interaktion abläuft und wie können Kinder davon profitieren? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Christine Michel am 30. März 2023 um 17.30 Uhr in ihrer Online-Antrittsvorlesung zum Thema „Das Miteinander von Klein und Groß: Was passiert in frühen sozialen Interaktionen?“. Dabei wird sie den bisherigen Forschungsstand beleuchten, auf aktuelle Themen und Trends eingehen und einen Ausblick auf Neues geben.
Prof. Dr. Christine Michel ist seit Dezember 2022 als Professorin im Bachelor-Studiengang Inklusive Kindheitspädagogik an der SRH Hochschule für Gesundheit tätig. Nach ihrem Diplom-Studium im Fach Psychologie an der Universität Heidelberg wurde sie dort 2016 am Lehrstuhl für Entwicklungs- und Biologische Psychologie promoviert. In ihrer Doktorarbeit erforschte sie (neuronale) Aufmerksamkeitsprozesse in der frühen Kindheit und die Frage, wie Säuglinge von anderen Menschen lernen. Als Postdoktorandin ging sie an das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und untersuchte in der Arbeitseinheit „Frühe soziale Kognitionen“ neuronale Korrelate sozialer Interaktionen und Lernprozesse, unter anderem bei Interaktionen zwischen Müttern und ihren Babys. 2020 wechselte sie an die Universität Leipzig und lehrte und forschte dort als Postdoktorandin am Lehrstuhl Frühkindliche Entwicklung und Kultur.
Interessierte können sich unter https://eveeno.com/114984945 für die kostenfreie Online-Antrittsvorlesung am 30.03.2023 anmelden.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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