Am kommenden Dienstag (8.Juni) wartet um 7.20 Uhr am Morgen-Himmel ein ganz besonderes Spektakel: Der Planet Venus schiebt sich vor die Sonne und wandert in den nächsten sechs Stunden und drei Minuten als kleiner schwarzer Fleck über die Sonnenscheibe. Diese "himmlische Konstellation" hat noch kein heute lebender Mensch gesehen, denn der letzte Venusdurchgang war im Jahr 1882.
Doch die Beobachtung des Schauspiels ist nicht ganz ungefährlich. Der Blick in die Sonne kann für das Auge immer mit ernsten Schädigungen verbunden sein. Herkömmliche Sonnenbrillen helfen nicht, selbst normale Schweisser-Brillen sind noch zu "wenig dunkel". Das Licht der Sonne muss auf 1/5000 abgeschwächt werden, bis eine längere blendfreie Beobachtung möglich ist. Ist das Hysterie? Nein! Niemand kommt auf den Gedanken, eine heiße Herdplatte bewusst anzufassen. Das aber ist in etwa die Wär-mebelastung für die Netzhaut des Auges, wenn man ohne Schutz direkt in die Sonne blickt.
Was also tun? Die Spezialisten des Optiklabors der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg wissen Rat: Holen Sie Ihre "SoFi-Brillen" wieder raus, die Sie bei der letzten totalen Sonnenfinsternis 1999 benutzt haben! Damit können Sie den Venusdurchgang bedenkenlos verfolgen. Doch Vorsicht, benutzen Sie auf keinen Fall Ihr Fernglas! Selbst die Schutzwirkung der SoFi-Brille ist dann zu schwach.
Mehr Informationen zum Himmelsspektakel sind im Internet zu finden, etwa unter www.zeit.de/2004/23/venus. Sollte das Wetter schlecht sein oder Sie Ihre SoFi Brille nicht finden - kein Problem: In acht Jahren ist schon der nächste Venusdurchgang, danach aber dauert es wieder 122 Jahre, bis die beiden Planeten das Schauspiel wiederholen.
Rückfragen zu dieser Meldung richten Medienvertreter bitte an die Pressestelle der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. Sie erreichen uns telefonisch unter
09 11 / 58 80 41 01 (Marc Briele) oder via Mail an presse@fh-nuernberg.de.
http://www.zeit.de/2004/23/venus
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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