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02.06.2004 17:28

Erste Absolventen der privaten International University Bremen (IUB)

Dagmar Becker M. A. Corporate Communications
International University Bremen (ab Frühjahr 2007: Jacobs University Bremen)

    Heute erhielten die ersten Studierenden der IUB ihre Zeugnisse. 104 Bachelor of Art und Bachelor of Science Abschlüsse wurden vergeben. Ein Student erhielt den Doktortitel PhD, drei weitere Studierende den Master-Abschluss. Die Absolventen aus 37 Nationen erhielten ihre Zertifikate im Beisein ihrer Eltern, der IUB-Community und zahlreicher Ehrengäste, unter ihnen Heinrich von Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und Hauptfestredner der Zeremonie.

    Die zweistündige Veranstaltung auf dem IUB Campus begann um 10 Uhr mit dem Einzug der Absolventen und ihrer Professoren in die Festhalle. IUB-Präsident Dr. Fritz Schaumann begrüßte die Anwesenden zur ersten Absolventenfeier an der IUB. Er sei stolz auf diesen engagierten Pionierjahrgang, der die Entwicklung der IUB geprägt habe. "Zu sehen, wie Menschen unterschiedlichster Nationalität den Gemeinschaftsgeist der IUB entwickelten, ist eine meiner wertvollsten Erfahrungen."

    Die Vertreter der Studierenden, Vera Kahlenberg und Benny Mwale, betonten in ihren Reden, dass es eine besondere Herausforderung gewesen sei, an eine neugegründete Universität zu gehen. "Man kann uns als Forscher bezeichnen, denn wir haben uns auf einen Weg gewagt, der noch nicht von anderen beschritten wurde," so der 21-jährige Benny Mwale aus Sambia: "Wir haben die Chance ergriffen, eine neue Universität zu formen - und wurden während des Prozesses selbst geformt." Das Leben auf dem Campus beschrieb Vera Kahlenberg als "faszinierenden Mikrokosmos" in den es sich einzutauchen lohne. Besonders dankte die 24-jährige Deutsche den Professoren. "Sie inspirierten uns durch ihre aufgeschlossene, vorurteilsfreie Denkweise und forderten von uns das gleiche."

    Dr. Heinrich von Pierer, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, stimmte als Hauptredner die Gäste auf die erste IUB-Zeugnisübergabe ein. "Erstklassige Bildung ist der entscheidende Faktor für jedes Land, um in Zeiten der Globalisierung wettbewerbsfähig zu bleiben." Gebraucht würden hoch qualifizierte und motivierte Menschen, die neugierig und mutig, flexibel und international ausgerichtet seien - "so wie die Absolventen der IUB". International vergleichbare akademische Abschlüsse seien unbedingt notwendig um den Austausch von Studierenden zu vereinfachen und internationale Studierende nach Deutschland zu holen, so von Pierer. Siemens spendete ein Stipendium für den nächsten Jahrgang.

    Nach den Ansprachen der Deans der School of Engineering and Science und der School of Humanities and Social Sciences, Prof. Gerhard Haerendel und Prof. Max Kaase, stellte Dr. Thomas J. Hochstettler, Vice President for Academic Affairs, die "Class of 2004" vor. Gemeinsam mit dem Präsidenten und den Deans überreichte er den Studierenden die Zeugnisse. Zum Abschluss würdigte Prof. Reimar Lüst den historischen Tag für die IUB: "Lange Zeit hatte ich den Traum einer deutschen Universität nach dem Vorbild von Universitäten, wie ich sie in den USA kennen lernte. Heute ist dieser Traum Wirklichkeit, diese Universität auf einem grünem Campus existiert in Bremen - die IUB."

    Auch die Zukunftspläne der "Class of 2004" nehmen Gestalt an: Mehr als 60 % der Studierenden planen ein Graduiertenstudium. Die meisten haben bereits ihre Zulassung an renommierten Universitäten erhalten, darunter von der Cambridge University, der University of Oxford, der London School of Economics and Political Science, der Columbia University, und der Rice University. 18 Studierende wurden für Graduiertenprogramme an der IUB zugelassen.

    Rund 20 % der Studierenden liegen bereits Stellenangebote oder Praktikumsplätze vor - viele davon aus Bremen und Norddeutschland. Die Hälfte der Absolventen, die noch auf Stellensuche sind, möchte in Deutschland bleiben. Die anderen Studierenden streben dagegen Positionen in ihren Heimatländern oder anderen Ländern an. Den Kontakt untereinander und zu ihrer Alma Mater wollen die Studierenden auf jedem Fall halten. Am 30. Mai 2004 wurde daher die IUB Alumni Association gegründet.

    Musikalisch begleiteten sieben Absolventen der Essener Folkwang Hochschule die erste IUB Absolventenfeier. Ulrich Beckerhoff, international renommierter Jazztrompeter in Bremen und Professor an der Essener Hochschule, hatte die Idee, für diesen besonderen Anlass einige seiner besten Studenten zu einem Jazzensemble zusammenzustellen. Eine Mischung aus Soli und Ensemble-Stücken verbindet die einzelnen Elemente der Graduation Ceremony.

    Stellvertretend für die "Class of 2004" überreichten zwei Studierende dem Präsidenten Dr. Schaumann als Geschenk für die IUB ein "IUB Rocks Denkmal" in Form des Modells einer Sonnenuhr. "IUB Rocks" so nannten Studierende ihre kreative Protestaktion der Anfangszeit, bei der provisorisch mit Hilfe von Feldsteinen (im Englischen rocks) ein notwendiger Pfad auf dem Campus gelegt wurde. Dieser wurde später von der IUB-Leitung durch einen gepflasterten Weg ersetzt. Die Sonnenuhr steht, ebenso wie der "IUB Rocks" Pfad als Symbol für den gemeinsamen Aufbau der IUB durch Studierende und Mitarbeiter der Universität. Das Besondere der Uhr ist ihr Zeiger mit Hohlraum und Sichtfenster, der im Lauf der Zeit von der IUB-Gemeinschaft mit Steinen ("rocks") aus aller Welt gefüllt werden kann. Das 1,5 m-hohe Original soll im Spätsommer vor dem Campus Center aufgestellt werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.iu-bremen.de


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    Erleichterte Absolventen beim Hütewurf
    Erleichterte Absolventen beim Hütewurf

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Erleichterte Absolventen beim Hütewurf


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