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10.03.2023 13:28

„Orthographie in Wissenschaft und Gesellschaft“. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache 14. -16. 3. 23

Dr. Annette Trabold Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache

    Die 59. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache Mannheim (IDS) findet vom 14. bis 16. März 2023 im Congress Center Rosengarten Mannheim statt.
    Sie befasst sich an drei Tragen mit dem Thema Orthographie.
    Es werden rund 400 Tagungsteillnehmerinnen und -teilnehmer aus 24 Ländern erwartet.

    Orthographie als einziger amtlich normierter Bereich der deutschen Sprache spielt nicht nur in der sprachwissenschaftlichen Forschung, sondern auch in der gesellschaftlichen Diskussion eine zunehmend interessante Rolle. Aktuelle Entwicklungen wie Globalisierung und Internationalisierung befördern die rasante Aufnahme neuer Fremdwörter, vor allem Entlehnungen aus dem englischen-amerikanischen Sprachraum, in den deutschen Fach- und Allgemeinwortschatz. Neue digitale Medien erfordern veränderte, nutzungsorientierte Vermittlungsstrategien orthographischer Inhalte. Und nicht zuletzt die kontrovers geführte Debatte über gendersensible Schreibung mit Genderstern oder anderen Sonderzeichen im Wortinneren stellt die Schreibgemeinschaft vor große Herausforderungen bei der korrekten und angemessenen Umsetzung orthographischer Regeln. Die Tagung will diese komplexen und zum Teil konträren Prozesse unter drei Schwerpunkten multiperspektiv beleuchten:
    • Theorie und Empirie wie z. B. Normreflexion und Schreibgebrauch als Spiegel gesellschaftlichen und orthographischen Wandels
    • Vermittlung orthographischen Wissens im Bildungsbereich in Deutschland, Österreich und der Schweiz
    • Orthographie im öffentlichen Raum, z. B. aktuelle Forschungen zu soziokulturell relevanten Themen wie Neologismen oder Gender

    Im Kontext wissenschaftstheoretischer Überlegungen geht es dabei u. a. um die Frage der Einordnung empirischer Schreibbeobachtung in schriftbezogene Regularitäten, in der angewandten Forschung und didaktischen Vermittlung um die Beziehung und Annäherung von Norm und Schreibgebrauch. Dies spannt den Bogen zur Bewertung von Rechtschreibung und Orthographie-Kompetenzen in der Gesellschaft und zu der Frage, wie sinnvoll und notwendig es für die Sprach- und Schreibgemeinschaft auch zukünftig ist, eine amtlich normierte Rechtschreibung im gesamten deutschen Sprachraum zu erhalten.
    Eine Podiumsdiskussion mit internationalen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik erörtert am Ende des ersten Tagungstags das Thema: „Amtliche deutsche Rechtschreibung – wozu?“.
    Im Rahmen der Tagung findet außerdem die Verleihung des Hugo-Moser-Preises sowie des Peter-Roschy-Preises statt.
    Erwartet werden rund 400 Gäste aus 24 Ländern.
    Das vollständige Tagungsprogramm findet sich unter: https://www.ids-mannheim.de/aktuell/veranstaltungen/tagungen/2023/

    Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
    Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim ist die gemeinsam vom Bund und allen Bundesländern getragene zentrale wissenschaftliche Einrichtung zur Dokumentation und Erfor-schung der deutschen Sprache in Gegenwart und neuerer Geschichte. Es gehört zu den über 90 Forschungs- und Serviceeinrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft.
    Näheres unter: http://www.ids-mannheim.de und http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Annette Trabold
    Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
    trabold@ids-mannheim.de
    Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
    R 5, 6-13
    68161 Mannheim
    Tel.: + 49 621 1581-119


    Weitere Informationen:

    http://: https://www.ids-mannheim.de/aktuell/veranstaltungen/tagungen/2023/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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