idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.03.2023 11:07

BGZ-Forschungsprojekt untersucht bestrahlte Brennelemente

BGZ Presse Pressestelle
BGZ - Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH

    Die BGZ wird im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts das Verhalten bestrahlter Brennelemente untersuchen, um die sichere Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle auch über den bisher genehmigten Zeitraum hinaus nachzuweisen. Für einen fachlichen Austausch dazu hatte das bundeseigene Unternehmen Expert*innen aus Schweden zu Gast, wo die Brennstäbe in heißen Zellen untersucht werden

    „Durch das Projekt gewinnen wir wichtige Erkenntnisse für die verlängerte Zwischenlagerung der Brennelemente“, sagt Dr. Maik Stuke, Leiter des Forschungsprojekts bei der BGZ. In dessen Rahmen werden Brennstäbe in den Laboren der Firma Studsvik in Schweden untersucht, darunter auch Teile von Brennstäben aus deutschen Atomkraftwerken. „Mit den Untersuchungen erhalten wir wichtige Informationen über das Verhalten der bei der BGZ aufbewahrten hochradioaktiven Abfälle“, betont Stuke.
    Die BGZ hat bei dem Forschungsprojekt die Federführung und arbeitet mit nationalen und internationalen Partnern aus der Forschung, Industrie sowie mit Behörden zusammen.
    Um die nächsten Schritte für die laufenden experimentellen Untersuchungen in den heißen Zellen in Schweden zu besprechen, trafen sich nun Expert*innen von Studsvik mit dem Projektteam der BGZ in Essen. Im Rahmen des Besuchs verschaffte sich die Delegation aus Schweden zudem einen Eindruck vom Konzept zur Aufbewahrung radioaktiver Abfälle in Deutschland. „Das Projekt steht für die gute internationale Zusammenarbeit wichtiger Akteure der nuklearen Entsorgung“, sagt Peter Askeljung, Leiter des Projekts bei Studsvik. So leiste die Forschungsgemeinschaft einen bedeutenden Beitrag zur sicheren Zwischenlagerung.

    Hintergrund
    Die Aufbewahrungsgenehmigungen für die Zwischenlager der BGZ sind auf 40 Jahre befristet. Im November 2022 wurde bekannt, dass sich die Suche nach einem Endlager verzögert, wodurch die radioaktiven Abfälle deutlich länger an den Zwischenlagerstandorten aufbewahrt werden müssen. Doch auch nach der ursprünglichen Planung steht ein Endlager erst zur Verfügung, nachdem die Aufbewahrungsgenehmigungen für die Zwischenlager ausgelaufen sind. Die BGZ hat daher seit ihrer Gründung im Jahr 2017 regelmäßig darüber informiert, dass sie sich auf deutlich längere Zwischenlagerzeiten vorbereitet. Mit der verlängerten Zwischenlagerung sind technische Fragen verbunden, die die BGZ im Rahmen der noch zu führenden Genehmigungsverfahren beantworten wird. Dazu verfolgt das bundeseigene Unternehmen ein umfassendes Forschungsprogramm. Im Rahmen nationaler und internationaler Forschungsprojekte untersucht die BGZ unter anderem das Langzeitverhalten von Behältern und Brennelementen. Eines dieser Forschungsprojekte ist LEDA (Long-Term Experimental Dry Storage Analysis), in dessen Rahmen Teile von bestrahlten Brennelementen in heißen Zellen in Schweden untersucht werden. Weitere Informationen zu LEDA sowie zum Forschungsprogramm der BGZ sind unter https://bgz.de/forschungsprogramm zu finden.


    Weitere Informationen:

    https://bgz.de/forschungsprogramm


    Bilder

    Eine Delegation der Firma Studsvik aus Schweden schaute sich gemeinsam mit den Vertretern des BGZ-Projektteams das Konzept der trockenen Zwischenlagerun im BGZ-Zwischenlager in Lingen an.
    Eine Delegation der Firma Studsvik aus Schweden schaute sich gemeinsam mit den Vertretern des BGZ-Pr ...

    BGZ


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie, Energie, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Eine Delegation der Firma Studsvik aus Schweden schaute sich gemeinsam mit den Vertretern des BGZ-Projektteams das Konzept der trockenen Zwischenlagerun im BGZ-Zwischenlager in Lingen an.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).