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03.06.2004 16:32

Neue Konzepte zur Förderung von Verstehensprozessen in Schule und Unterricht

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Das Verständnis und die Förderung von Verstehen auf unterschiedlichen Ebenen schulischer Lern- und Bildungsprozesse stehen im Mittelpunkt der 2. Göttinger Fachtagung für empirische Unterrichts- und Schulforschung, die am 11. und 12. Juni 2004 an der Georg-August-Universität stattfindet. In mehr als 50 Beiträgen werden Expertinnen und Experten aus der Schulpädagogik, der Pädagogischen Psychologie und der Fachdidaktik die Frage erörtern, wie die Auseinandersetzung mit komplexen Sachverhalten und das Verständnis globaler Zusammenhänge unterstützt werden können. "Verstehensprozesse sind nicht nur für das Erarbeiten neuer Fachinhalte im Unterricht, sondern auch für das Nachvollziehen von Einstellungen, Werthaltungen und Motiven von Bedeutung. Verstehen ist notwendige Voraussetzung für das Bewerten von Schülerleistungen, für das Gelingen von Kommunikation und die Entwicklung stabiler sozialer Strukturen in Klassenverbänden und Lehrerkollegien", so Prof. Dr. Doris Lemmermöhle. Die Erziehungswissenschaftlerin ist Sprecherin des Zentrums für empirische Unterrichts- und Schulforschung (ZeUS), das diese Tagung zum Thema "Verstehen: Fördern und Verstehen in Schule und Unterricht" veranstaltet.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 3. Juni 2004 / Nr. 160/2004

    Neue Konzepte zur Förderung von Verstehensprozessen in Schule und Unterricht
    2. Göttinger Fachtagung für empirische Unterrichts- und Schulforschung am 11. und 12. Juni 2004

    (pug) Das Verständnis und die Förderung von Verstehen auf unterschiedlichen Ebenen schulischer Lern- und Bildungsprozesse stehen im Mittelpunkt der 2. Göttinger Fachtagung für empirische Unterrichts- und Schulforschung, die am 11. und 12. Juni 2004 an der Georg-August-Universität stattfindet. In mehr als 50 Beiträgen werden Expertinnen und Experten aus der Schulpädagogik, der Pädagogischen Psychologie und der Fachdidaktik die Frage erörtern, wie die Auseinandersetzung mit komplexen Sachverhalten und das Verständnis globaler Zusammenhänge unterstützt werden können. "Verstehensprozesse sind nicht nur für das Erarbeiten neuer Fachinhalte im Unterricht, sondern auch für das Nachvollziehen von Einstellungen, Werthaltungen und Motiven von Bedeutung. Verstehen ist notwendige Voraussetzung für das Bewerten von Schülerleistungen, für das Gelingen von Kommunikation und die Entwicklung stabiler sozialer Strukturen in Klassenverbänden und Lehrerkollegien", so Prof. Dr. Doris Lemmermöhle. Die Erziehungswissenschaftlerin ist Sprecherin des Zentrums für empirische Unterrichts- und Schulforschung (ZeUS), das diese Tagung zum Thema "Verstehen: Fördern und Verstehen in Schule und Unterricht" veranstaltet.

    Wie Prof. Lemmermöhle erläutert, gehört zum Prozess des Verstehens das Erkennen allgemeiner Prinzipien und zugrundeliegender Strukturen ebenso wie das Einordnen und Bewerten neuer Informationen im Hinblick auf bereits vorhandenes Wissen. "Zahlreiche Forschungsarbeiten untersuchen in diesem Zusammenhang die zugrunde liegenden kognitiven und instruktionalen Vorgänge, um damit einen Beitrag zur Bewältigung von Verstehensschwierigkeiten zu leisten. Nur wenn die Anforderungen bekannt sind, die das Lernziel Verstehen sowohl an Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte stellt, können sinnvolle Konzepte zur Verstehensförderung entwickelt werden", betont die Göttinger Wissenschaftlerin. In zwölf Arbeitsgruppen werden sich die Teilnehmer der Fachtagung unter anderem mit verstehensfördenden Lehrmethoden, mit dem Einsatz von Experimenten und neuen Medien zur Förderung von Verstehen, mit mathematischen Verstehensdefiziten, mit der Unterrichtsanalyse und der Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern beschäftigen.

    Die 2. Göttinger Fachtagung für empirische Unterrichts- und Schulforschung wird am Freitag, 11. Juni 2004, von Prof. Dr. Reiner Kree, Vizepräsident der Georg-August-Universität, eröffnet. Nach der Begrüßung durch Prof. Lemmermöhle wird Prof. Dr. Roland Brünken vom Göttinger Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie in das Tagungsthema einführen. Anschließend referiert Prof. Dr. Elke Sumfleth vom Institut für Didaktik der Chemie an der Universität Duisburg-Essen zum Thema "Lernen und Verstehen im naturwissenschaftlichen Unterricht". In einem weiteren Plenarvortrag am Sonnabend, 12. Juni 2004, wird es um die Frage "Leseverstehen ohne Lesen?" gehen. Referent ist Prof. Dr. Detlef H. Rost vom Fachbereich Psychologie der Universität Marburg. Für das Abschlussplenum ist ebenfalls ein Vortrag geplant. Zum Thema "Andere verstehen - eine messbare Größe?" spricht Prof. Dr. Vera Husfeldt vom Pädagogischen Seminar der Universität Göttingen.

    Das vollständige Programm der Tagung mit Abstracts und Informationen zu den Referenten kann im Internet unter der Adresse www.zeus.uni-goettingen.de abgerufen werden.

    Kontaktadresse:
    Thorsten Roick
    Georg-August-Universität Göttingen
    Zentrum für empirische Unterrichts- und Schulforschung (ZeUS)
    Waldweg 26, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-7477, Fax (0551) 39-9322
    e-mail: troick@uni-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zeus.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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