Die Rolle der Wissenschaft für Politik und Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren, auch im Zuge der Coronavirus-Pandemie, gewandelt. Für die Wissenschaftsforschung ergeben sich daraus neue Fragestellungen zu Relevanz, Aufgaben und Zielen von Wissenschaft. Diesen widmet sich die diesjährige Frühjahrstagung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina am Mittwoch, 29. März und Donnerstag, 30. März in Halle (Saale). Sie unternimmt eine Bestandsaufnahme der bisherigen Forschung und stellt Konzepte, Ziele und Perspektiven der Wissenschaftsreflexion vor.
Frühjahrstagung des Zentrums für Wissenschaftsforschung
„Wissenschaftsreflexion: Konzepte – Ziele – Perspektiven“
Mittwoch, 29. März 2023, 9:30 bis 17:15 Uhr und Donnerstag, 30. März 2023, 9:00 bis 17:00 Uhr
Vortragssaal der Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)
Diskutiert werden verschiedene Konzepte von Wissenschaftsreflexion – internationale Perspektiven aus den Niederlanden, Frankreich und Norwegen einbezogen. Weiter sollen gesellschaftliche Bedarfe von Wissenschaftsreflexion identifiziert werden. Es sprechen unter anderen die Soziologin Dr. Nadine Frei von der Universität Basel/Schweiz über das „Querdenkertum“ und die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Paula Diehl von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel über Wissenschaftspopulismus. Darüber hinaus diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen wie der VolkswagenStiftung und des Wissenschaftsrates, wie interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion gefördert und etabliert werden könnte. Die wissenschaftliche Leitung der Frühjahrstagung übernahmen unter anderen die Leopoldina-Mitglieder Prof. Dr. Martin Carrier, Wissenschaftsphilosoph (Bielefeld), und Prof. Dr. Carsten Reinhardt, Wissenschaftshistoriker (Bielefeld).
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Das vollständige Programm und den Link zur erforderlichen Anmeldung findet sich unter: www.leopoldina.org/fruehjahrstagung-zfw
Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina:
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat 1.600 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.
Medienkontakt:
Caroline Wichmann
Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)345 472 39-800
E-Mail: presse@leopoldina.org
http://www.leopoldina.org/fruehjahrstagung-zfw
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
fachunabhängig
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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