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22.03.2023 13:42

Niedersachsen stärkt Fachhochschulen mit 5,5 Millionen Euro

Julia Streuer Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Land fördert elf Vorhaben der angewandten Forschung mit jeweils 500.000 Euro

    Das Land fördert den Ausbau und die Weiterentwicklung von innovativen inter- und
    transdisziplinären Forschungsvorhaben an Fachhochschulen in Niedersachsen mit
    insgesamt rund 5,5 Millionen Euro: Mit jeweils rund 500.000 Euro werden elf Projekte der
    angewandten Forschung unterstützt.

    „Als Motor der Entwicklung und als Innovationstreiber für Unternehmen leisten die
    Fachhochschulen einen wertvollen Beitrag für den Transformationsprozess und die
    Zukunftsgestaltung in unserem Land“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko
    Mohrs. „Die geförderten Forschungsvorhaben greifen gesellschaftliche Herausforderungen
    auf und orientieren sich besonders am Thema Transformation der Agenda
    zukunft.niedersachsen, beispielsweise in den Bereichen der Systemtechnik, der
    Materialwissenschaften, des autonomen Fahrens und der Vernetzung zur
    gesundheitsbezogenen Versorgung. Mit der Förderung stärken wir nicht nur die angewandte
    Forschung an den niedersächsischen Fachhochschulen, sondern auch den wichtigen
    Transfer von Wissen und Technologie in die Gesellschaft und eine nachhaltige Entwicklung
    des regionalen Umfelds.“

    Die Förderung stammt aus der zweiten Förderlinie des Programms „Innovation an
    Fachhochschulen“, das den niedersächsischen Fachhochschulen die Möglichkeit eröffnet,
    thematische Schwerpunktsetzungen in Forschung, Lehre, Vernetzung und
    Wissensaustausch vorzunehmen. Die Förderlinie 2 zielt dabei auf den Ausbau und die
    Weiterentwicklung von innovativen inter- und transdisziplinären Forschungsvorhaben ab. Die
    Mittel stammen aus dem Programm „zukunft.niedersachen“ der VolkswagenStiftung und des
    Landes.

    Geförderte Projekte:

    • „Systemtechnik für die Additive Fertigung von komplexen DrahtbrückenLeichtbaustrukturen mittels koaxialem Laser-Draht-Auftragschweißen – SAFRAN“,
    Hochschule Hannover
    • „Sicheres autonomes kooperatives Fahren in der digitalisierten Distributionslogistik
    (SoFia)“, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
    • „Sektorunabhängige Vernetzung zur gesundheitsbezogenen Versorgung von
    Menschen mit M. Parkinson in Südniedersachsen (ParkNetz)“, HAWK Hochschule für
    angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
    • „Innovative biobasierte Organobleche mit erhöhter Thermostabilität und
    Wasserresistenz für Leichtbau-Anwendungen (Akronym: InnoBOB)“, Hochschule
    Hannover
    • „Analyse von Genregulationsnetzwerken mittels FemtosekundenlaserQuervernetzung, Chromatin-Immunopräzipitation und Nanoporensequenzierung.
    Akronym: FLIX-GENE-NET“, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und
    Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
    • „Neue Gestaltungsmöglichkeiten durch innovative Materialien für generative
    Fertigungs-Verfahren (NeGeV)“, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft
    und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
    • „Mikroelektronische Schaltungen für ein skalierbares System zum Auslesen von
    Quantenzuständen (MisS Q)“, Hochschule Hannover
    • Transformationsstrategien für Wohngebäude und -quartiere mit modellbasierten
    Wärme- und Temperaturkatastern (TraWoKat)“, HAWK Hochschule für angewandte
    Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
    • „Erfahrungsberichte und Bewertungen von Pflegebedürftigen und Angehörigen in den
    sozialen Medien (ErPA) - Potenziale für die stationäre Altenpflege“, Hochschule
    Hannover
    • „VidQA - Automatisierte Verständnisüberprüfung von Lernvideos“, Hochschule
    Hannover
    • „Intelligente Systeme Wasser - Die Kanaldetektive; Die Suche nach multiresistenten
    Keimen im Kanalnetz“, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

    Hintergrund:

    Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung verfolgen mit dem Programm

    „Innovation an Fachhochschulen“ das Ziel, die Fachhochschulen vor dem Hintergrund der
    Potenzialanalyse in ihrer weiteren individuellen Profilierung gezielt zu unterstützen, gerade
    auch in ihrem spezifischen regionalen Kontext mit Blick auf die strategische
    Gesamtperspektive. Die Ausschreibung soll den Fachhochschulen die Möglichkeit bieten,
    thematische Schwerpunktsetzungen in Forschung, Lehre, Vernetzung und
    Wissensaustausch vorzunehmen, um sich im Wettbewerb um weitere Drittmittel besser
    einbringen zu können. Die angewandte Forschung in Niedersachsen soll insgesamt gestärkt
    und die bestehende Förderlücke zwischen der Grundlagenforschung mit ihren
    Förderinstrumenten und den auf verwertbare Produktinnovationen gerichteten
    Fördermaßnahmen der anwendungsorientierten Forschung andererseits abgebaut werden.

    Die Ausschreibung beinhaltet zwei Förderlinien. In der ersten Förderlinie (beendet) waren die
    Hochschulleitungen aufgefordert, ein strategisches Konzept für die Profilierung und
    Weiterentwicklung ihrer jeweiligen Fachhochschule zu skizzieren, das in Kombination
    konkreter Maßnahmen strukturbildende Effekte beinhalten sollte. Die Konzepte wurden in
    einem von der VolkswagenStiftung einberufenen Gutachterkreis von den Hochschulleitungen
    vorgestellt und diskutiert. Pro Fachhochschule standen in der ersten Förderlinie rund 1,5
    Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung, insgesamt 9 Millionen Euro aus dem Programm
    zukunft.niedersachsen.

    Ebenfalls 9 Millionen Euro stehen für die zweite Förderlinie zur Verfügung, in der es einen
    weiteren Stichtag (3. Mai 2023) gibt


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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