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23.03.2023 15:43

Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) startet Zertifizierungsverfahren für Palliativdienste im Krankenhaus

Dipl.-Psych. Karin Dlubis-Mertens Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V.

    Mobile Palliativdienste im Krankenhaus werden dringend gebraucht: Auf diversen Krankenhausstationen haben schwerstkranke Patient:innen palliativen Unterstützungsbedarf I DGP-Geschäftsführer: Multiprofessionelle Palliativteams im Rahmen der Krankenhausreform sichern

    Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) startet ein neues Zertifizierungsverfahren für Palliativdienste im Krankenhaus. DGP-Präsidentin Prof. Dr. Claudia Bausewein betont: „Mobile multiprofessionelle Teams betreuen – ergänzend zur spezifischen Versorgung auf Palliativstationen – auch viele weitere Patient:innen mit palliativmedizinischen Bedürfnissen auf anderen Stationen eines Krankenhauses.“

    Der Auf- und Ausbau dieser spezialisierten stationären Palliativdienste wurde durch das 2015 in Kraft getretene Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) explizit gestärkt. „Auch im Rahmen der aktuellen Krankenhausstrukturreform muss diese für Schwerstkranke wie für ihre Familien wesentliche Leistung gesichert werden.“ unterstreicht DGP-Geschäftsführer Heiner Melching.

    „Damit haben wir eine hervorragende Möglichkeit, palliativmedizinische Versorgung noch mehr in die Breite zu tragen und Menschen mit palliativmedizinischem Versorgungsbedarf früher zu erreichen.“ erklärt die Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin, LMU Klinikum München. Die DGP sieht Palliativdienste als zentrale Säule der spezialisierten Palliativversorgung im Krankenhaus. Neben der Verbesserung der Behandlungsqualität für Patient:innen sind sie zudem gut geeignet, um die allgemeine Palliativversorgung im Krankenhaus durch Edukation und Sensibilisierung erheblich zu befördern.

    Zertifizierungen und die damit verbundene Überprüfung und Sicherung von Strukturen, Abläufen und Ergebnissen sind wirkungsvolle Instrumente, um die Qualität der Behandlung von schwerstkranken und sterbenden Menschen zu definieren und zu sichern. Sowohl die allgemeine als auch die spezialisierte Palliativversorgung ist in Deutschland nicht flächendeckend geregelt, so dass häufig standardisierte Abläufe und Vorgehensweisen fehlen.

    Vor diesem Hintergrund war es für die wissenschaftliche Fachgesellschaft ein weiterer notwendiger Schritt, 2023 auch für Palliativdienste ein eigenes Zertifizierungsverfahren einzuführen. Palliativstationen können bereits seit 2017 nach den Anforderungen der DGP zertifiziert werden.
    https://www.clarcert.com/systeme/palliativmedizin/system/zertifizierung-von-pall...
    https://www.clarcert.com/systeme/palliativmedizin/system.html

    Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. (DGP) steht als wissenschaftliche Fachgesellschaft für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung. Ihre mehr als 6.000 Mitglieder aus Medizin, Pflege und weiteren Berufsgruppen engagieren sich für eine umfassende Palliativ- und Hospizversorgung in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Im Zentrum steht die bestmögliche medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Behandlung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen. Gemeinsames Ziel ist es, für weitgehende Linderung der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität zu sorgen - in welchem Umfeld auch immer Betroffene dies wünschen.
    https://www.dgpalliativmedizin.de/


    Weitere Informationen:

    https://www.dgpalliativmedizin.de/dgp-aktuell/deutsche-gesellschaft-fuer-palliat...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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