idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.06.2004 11:44

Spontanes Handeln in Netzen der Zukunft

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 54/04.06.04/vm

    Spontanes Handeln in Netzen der Zukunft

    Universität Karlsruhe eröffnet Forschungsschwerpunkt für eOrganisation

    Computer nehmen den Menschen immer mehr Entscheidungen ab. Sie führen Verkaufsverhandlungen, organisieren Auktionen, erfüllen selbstständig Dienstleistungen und übernehmen bei der Steuerung von Maschinen und Fahrzeugen wichtige Entscheidungen; zum Beispiel solche, die schneller getroffen werden müssen, als ein Mensch dies kann. Diese Automatisierung verändert die Welt. Es entstehen neue soziotechnische Systeme, so genannte eOrganisationen, in denen viele Aufgaben, Kompetenzen und Entscheidungen von menschlichen Akteuren auf technische Akteure übertragen werden. Im Wirtschafts- und Lebensraum der Zukunft wird es neue Märkte und Netzwerke geben, die sich auf der Basis dynamischer, sich selbst organisierender Softwaresysteme überall und jederzeit zwischen mobil vernetzten Partnern bilden können.

    Zu dieser Thematik eröffnet die Universität Karlsruhe einen neuen, fächerübergreifenden "Forschungsschwerpunkt eOrganisation".

    Ein Pressegespräch
    findet am Mittwoch, 9. Juni, um 14 Uhr im Seminarraum B
    des AudiMax (Gebäude 30.95), Straße am Forum 1,
    teilweise in englischer Sprache statt.
    Die Festveranstaltung beginnt um 15 Uhr im AudiMax.

    Zu beiden Veranstaltungen sind Vertreter und Vertreterinnen der Medien herzlich eingeladen. Anmeldungen bitte bis Dienstag, 8. Juni, mit beiliegendem Formular.

    Rund 70 Wissenschaftler aus den Wirtschaftswissenschaften, der Informatik und der Rechtswissenschaft arbeiten in dem neuen Forschungsschwerpunkt zusammen. Zentrale Forschungsfrage ist die Übertragbarkeit ökonomischer Gesetze und rechtlicher Rahmenbedingungen auf das digital vernetzte Wirtschaften in der Informations- und Wissensgesellschaft. Es gilt, neue Organisationsformen sowie eine zuverlässige technische Infrastruktur für die rasche, stabile, sichere und rechtssichere Abwicklung des Geschäftsverkehrs der Zukunft mit seinen spontanen Geschäftsbeziehungen autonomer Handelspartner in liberalisierten, internationalen Märkten zu entwickeln.

    Der Forschungsschwerpunkt eOrganisation der Universität Karlsruhe startet mit dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkolleg "IME: Informationswirtschaft und Market Engineering" sowie mit den Verbundvorhaben "SESAM: Selbstorganisation und Spontaneität in liberalisierten und harmonisierten Märkten" und "OVID: Stärkung der Selbstorganisationsfähigkeit im Verkehr durch I+K-gestützte Dienste". SESAM und OVID werden vom Bundesforschungsministerium finanziell gefördert.

    Die Forscher untersuchen, welche ökonomischen, rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen gegeben sein müssen, damit spontane Märkte ökonomisch funktionieren. Sie entwickeln und erproben dynamische Softwaresysteme, die sich ohne menschliches Eingreifen weitgehend selbst organisieren können. Konkret konzentrieren sie sich zunächst auf globale elektronische Märkte und Netzwerke mit einer Vielzahl von Anbietern und Abnehmern. Aktuell untersuchen sie Energie- und Finanzmärkte, den zukünftigen Markt für Computer-Rechenleistung im Rahmen des GRID-Computing, aber auch Speditionslogistik und Anwendungen zur telematischen Verkehrssteuerung. Beispiele sind unter anderem die Gestaltung elektronischer Handelsplattformen für CO2-Emissionszertifikate, spontan entstehende Marktplätze für den Handel von Bandbreiten und Rechenleistung und Plattformen für den Handel von Energie.

    Programm der Festveranstaltung:

    Eröffnung:
    Professor Dr. Horst Hippler, Rektor der Fridericiana
    Dr. Heribert Knorr, Ministerialdirigent des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg

    Professor Hal R. Varian, University of California, Berkeley
    "Innovation: Components and Complements"

    Professor Lawrence Lessig, Stanford Law School, Stanford
    "Free Culture"

    Professor David Clark, Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge
    "Is there a Future for the Internet?"

    Weitere Informationen:
    Angelika Schukraft
    Presse und Kommunikation
    Universität Karlsruhe (TH)
    Telefon: 0721/608-6212
    E-Mail: schukraft@verwaltung.uni-karlsruhe.de

    Antwort bis Dienstag, 8. Juni 2004, erforderlich!
    Fax: 0721/608-3658

    Am Pressegespräch

    am Mittwoch, 9. Juni, 14 Uhr,
    an der Universität Karlsruhe

    nehme ich

    o teil

    o nicht teil.

    o bitte schicken Sie mir Informationsmaterial zu.

    Name/Vorname .............................................................................................................

    Medium .............................................................................................................

    Adresse .............................................................................................................

    Telefon/Fax .............................................................................................................

    E-Mail-Adresse ..............................................................................................................

    Datum/Unterschrift ..............................................................................................................


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/pm_1726.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).