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04.06.2004 11:53

Es knallt und zischt wieder

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Interessantes, Kurioses und Lehrreiches zeigen die TU-Chemiker bei verschiedenen Experimenten während der Langen Nacht der Wissenschaften am 12. Juni 2004

    Das Institut für Chemie gehört wie im vergangenen Jahr zu den Attraktionen der Technischen Universität Berlin bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 12. Juni 2004. Und das liegt nicht nur an dem Biergarten vor dem Chemiegebäude, der mit Musik, Bier und Bratwurst zum Verweilen einlädt. Erneut locken die Chemikerinnen und Chemiker mit kurzweiligen Experimental- und Multimediavorlesungen, bei denen es knallt und zischt - und bei denen die Besucherinnen und Besucher Kurioses und Lehrreiches aus der Welt der Chemie erfahren.
    Phosphor ist ein Beispiel für die Wirkung und Vielfalt der Elemente der fünften Hauptgruppe. Er sorgt für gesunde Knochen, findet sich in Lebensmitteln und wird unter anderem in Waschmitteln verwendet. Allerdings ist er leicht entzündlich und daher nicht ungefährlich, wie bei den Experimenten zu sehen sein wird. Und wer nicht weiß, was Sekundenbier und Bonbonwürmer sind, sollte gut aufpassen, wenn die Chemiker vorführen, zu welchen unerwarteten Reaktion Haushaltsgegenstände in der Lage sind.

    Aber nicht nur im Haushalt, auch in der Natur finden Chemiker Anreize für Experimente und Forschung. Zum Beispiel in der Unterwasserwelt: Wie schafft es ein Schwamm, sich vor Infektionen und Feinden zu schützen? TU-Chemiker erklären, wie aus Überlebensstrategien neue Wirkstoffe und damit neue Medikamente entwickelt werden können. Die Natur stellt die Forscher aber auch vor unerwartete Rätsel. Die Photosynthese ist so eines. Wer aus seinem Schulunterricht die Vorstellung mitgenommen hat, das sei ja gar nicht so schwierig, wird hier eines Besseren belehrt.

    Auch die Frage nach dem Links und Rechts in der Natur beschäftigt die TU-Chemikerinnen und Chemiker. So existieren Molekülstrukturen oder auch Gegenstände, deren Bild und Spiegelbild nicht deckungsgleich übereinander gelegt werden können. Man denke zum Beispiel an Hände oder an Schnecken mit rechts und mit links herumgedrehten Häusern. Substanzen, die abgesehen von ihrem Drehsinn gleich aussehen, können aber ganz unterschiedlich schmecken oder riechen. Es gibt zum Beispiel eine chemische Verbindung, die entweder nach Kümmel oder nach Menthol riecht.

    Die Chemie hilft auch in der Kunst. TU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler haben ein mobiles Röntgenlabor entwickelt, mit dem die Zusammensetzung eines Kunstwerkes und damit auch deren Datierung ermittelt werden kann. So können etwa Fälschungen entlarvt werden. Das Gerät wurde schon vielfach in Museen eingesetzt.

    Das Programm in der Übersicht:

    17.15 Uhr Sekundenbier und Bonbonwürmer - Kurioses und Nützliches rund um den Haushalt
    Prof. Dr. M. Lerch

    18.15 Uhr Ökologische Biochemie - von Überlebensstrategien zu neuen Medikamenten
    Dr. H. von Döhren

    19.15 Uhr Vom wiederverwendbaren Abführmittel und anderen Errungenschaften - die Chemie der V. Hauptgruppe im Lichte der Geschichte(n)
    Prof. Dr. A. Grohmann

    20.15 Uhr Spiegel, Früchte und goldene Schnitte oder Rechts und Links in der Chemie
    Dr. R. Berger

    21.15 Uhr Vom Blatt zum Proteinkristall - Einblicke in die pflanzliche und bakterielle Photosynthese
    Dr. K.-D. Irrgang

    22.15 Uhr Chemie der Kunst - Streifzüge mit dem mobilen Röntgenlabor durch die Museen
    Prof. Dr. J. Müller

    Ansprechpartner: Dr. Feodor Oestreicher, Institut für Chemie der TU Berlin, Tel.: 030/314-22296, Fax: -24586, E-Mail: fbv@chem.tu-berlin.de

    Weitere Informationen zu den TU-Projekten erteilt die Pressestelle der TU Berlin, Stefanie Terp, Tel.: 030/314-23820, E-Mail: steffi.terp@tu-berlin.de oder Heike Krohn, Tel.: 030/314-24026, E-Mail: heike.krohn@tu-berlin.de, Fax: 030/314-23909

    Programm der TU Berlin: www.tu-berlin.de/presse/lange_nacht/2004

    Gesamtprogramm der Langen Nacht der Wissenschaften: www.langenachtderwissenschaften.de/

    Diese Medieninformation finden Sie auch unter der Adresse http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2004/pi147.htm


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/lange_nacht/2004
    http://www.langenachtderwissenschaften.de/


    Bilder

    Bei der TU-Chemie wird viel Spannendes präsentiert und gezeigt. Selbst Sherlock Holmes würde staunen. Foto: TU Berlin
    Bei der TU-Chemie wird viel Spannendes präsentiert und gezeigt. Selbst Sherlock Holmes würde staunen ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Bei der TU-Chemie wird viel Spannendes präsentiert und gezeigt. Selbst Sherlock Holmes würde staunen. Foto: TU Berlin


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