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30.03.2023 10:49

Holocaust und Migrationsforschung: Uni Osnabrück und LMU München laden zu Tagung

Dr. Oliver Schmidt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Welche Impulse kann die Migrationsgeschichte der Erforschung des Holocausts geben? Und welche Formen der Migration, besonders der Zwangsmigration, spielten während des Holocausts eine Rolle? Diese und ähnliche Fragen stehen ab dem 21. Mai für drei Tage im Mittelpunkt einer Tagung der Universität Osnabrück und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU München) in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See am Fuße der bayerischen Alpen.

    Veranstaltet wird die Konferenz mit dem Titel „The Holocaust and Migration: Beyond Flight and Displacement“ von dem Historiker Dr. Sebastian Musch vom Osnabrücker Forschungszentrum Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) und der Historikerin Prof. Dr. Cornelia Wilhelm von der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur am Historischen Seminar der LMU München. Mehr als fünfzehn internationale Vortragende führen im Schloss Aspenstein in Kochel am See (Oberbayern) Erkenntnisse aus der Holocaust- und Migrationsforschung zusammen. Die Tagung wird von der Gerda Henkel Stiftung und der Alfred Landecker Stiftung finanziell unterstützt. Die Teilnahme an der Tagung ist persönlich oder digital möglich. Die Anmeldung erfolgt unter https://www.vollmar-akademie.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/23182101/ku... Holocaust and Migration/kategorie-id/0/#inhalt.

    „Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, wie Flucht, Umsiedlung, Vertreibung und andere Formen der Zwangsmigration Teil der Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Holocaust waren“, erklärt Dr. Musch. Obwohl der Schwerpunkt der Veranstaltung auf der jüdischen Geschichte liegt, soll der Blick über die Verfolgung und die Flucht von Juden und Jüdinnen hinausgehen. „Ziel ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, inwieweit Bevölkerungsbewegungen und Vertreibung ein wesentlicher Bestandteil des Holocausts waren und wie neue Forschungsergebnisse in der Migrationsgeschichte und der Holocaustforschung miteinander in Verbindung gebracht werden können“, ergänzt Prof. Dr. Cornelia Wilhelm.

    „Mit mehr als fünfzehn international renommierten Vortragenden aus Israel, Polen, den USA, England, der Schweiz und Deutschland konnten wir hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für unsere Tagung gewinnen und uns interdisziplinär breit aufstellen“, so Dr. Musch. Dabei gehe es nicht nur darum Fluchtbewegungen während des Holocausts zu erforschen, sondern darum, einen übergreifenden Forschungsansatz zu entwickeln, der Holocaust- und Migrationsforschung durch eine umfangreiche Analyse miteinander verbindet und so für beide Felder neue Impulse schafft.

    Weitere Informationen für die Redaktionen:
    Dr. Sebastian Musch
    Alfred Landecker Lecturer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung und Mitglied des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück
    Tel.: +49 541 969 6358
    E-Mail: sebastian.musch@uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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