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30.03.2023 11:09

Neue Podcast-Folge zur Umstellung auf biologische Landwirtschaft

Hendrik Schneider Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.

    Um Europa klimaneutral zu machen, hat die Europäische Kommission im Europäischen Green Deal unter anderem festlegt, dass bis 2030 auf 25 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologische Landwirtschaft betrieben werden soll. Unsere neue Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag sogar das Ziel "30 Prozent Ökolandbau bis zum Jahr 2030" festgeschrieben. Ist das ein realistischen Ziel?

    Der Klimawandel ist längst nicht mehr nur ein Modell oder eine Vorhersage. Wir stecken bereits mittendrin und bekommen die Auswirkungen zu spüren. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ihn eventuell sogar zu verlangsamen, zu stoppen oder immerhin zu versuchen die Auswirkungen abzumildern oder sich darauf vorzubereiten, muss Deutschland nachhaltiger werden. Eine Schlüsselrolle dabei spielt die Landwirtschaft.

    Mit den Gästen Juliane Barten, Thorsten Strissel und Johann Bachinger spricht die Moderatorin Julia Lidauer in dieser Podcast-Folge über die Herausforderungen, die bei der Umstellung von konventionellen Betrieben auf Bio-Betriebe auf die Landwirtinnen und Landwirte zukommen und für wie realistisch es die drei halten, dass bis 2030 auf 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland Ökobetriebe wirtschaften.

    „Ich sehe überhaupt nicht, dass wir bis 2030 auf 30% der Fläche Ökobetriebe haben. Dafür müsste schon ein sehr großer Anreiz gesetzt werden und den gibt es einfach aktuell nicht. Die Reform der Agrarpolitik auf EU-Ebene ist durch, da ändert sich nichts mehr und selbst wenn Deutschland da noch finanziell etwas nachschiebt, muss das schon einiges sein.“ — Juliane Barten, landwirtschaftliche Unternehmensberaterin

    „Es ist erschreckend, welchen Kenntnisstand Schüler/innen und jungen Menschen, vor allem in den Städten, rund um Landwirtschaft haben. Wir sollten sie an das heranführen, was für ihre Ernährung in Zukunft wesentlich ist, ihnen zeigen, wie Getreide angebaut wird, wie Kühe gehalten werden sollten und wie man sich gesund ernähren kann.“ — Dr. Thorsten Strissel, Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit beim Gemüsering Stuttgart

    „Wenn wir mehr Ökolandbau in Deutschland wollen, dann muss die Politik die Umstellung auf Ökolandbau und die Vermarktung der Produkte finanziell so unterstützen, dass es für den Landwirt auch Sinn macht, auf Ökolandbau umzustellen.“ — Dr. Johann Bachinger, Diplom-Agraringenieur am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.

    Hinweis: Diese Podcast-Episode wurde bereits im September 2022 aufgenommen.

    Der Podcast ist auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, YouTube und auf dem Blog verfügbar: https://www.quer-feld-ein.blog/hoeren/

    Link zur kompletten Folge: https://www.quer-feld-ein.blog/episodes/26-herausforderung-umstellung-30-okoland...
    Link zur kurzen Version der Folge: https://www.quer-feld-ein.blog/episodes/reingehort-26-herausforderung-umstellung...


    Die Online-Wissensthek „querFELDein“ der Leibniz-Gemeinschaft bündelt Fakten, News und Ideen rund um die Landwirtschaft der Zukunft. In einem interaktiven Blog-Format bringt sie dabei Perspektiven aus Forschung, Praxis und Gesellschaft zusammen und lädt zum Dialog ein. Initiiert vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. und gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) wird das Projekt neben dem ZALF unterstützt vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP), dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), dem Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN), dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), dem Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB), dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), Saxony5, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Schweiz), dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und dem Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde (LFE): www.quer-feld-ein.blog


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Johann Bachinger, jbachinger@zalf.de


    Originalpublikation:

    https://www.zalf.de/de/aktuelles/Seiten/DIR/podcast-oekolandbau.aspx


    Weitere Informationen:




    Bilder

    In der neuen Podcast-Folge geht es um die Herausforderungen bei der Umstellung auf 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 in Deutschland.
    In der neuen Podcast-Folge geht es um die Herausforderungen bei der Umstellung auf 30 Prozent Ökolan ...
    Tina Witherspon / Unsplash
    Tina Witherspon / Unsplash


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    In der neuen Podcast-Folge geht es um die Herausforderungen bei der Umstellung auf 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 in Deutschland.


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