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31.03.2023 12:17

Physiker der Universität Rostock erhält einen der renommiertesten Forschungspreise in Europa

Martina Kaminski Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Für sein Forschungsvorhaben zur ultraschnellen Mikroskopie von Festkörpern erhält Professor Eleftherios Goulielmakis von der Universität Rostock einen Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates.

    Die Förderung mit dem so genannten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates (European Research Council, ERC) ist einer der renommiertesten und begehrtesten Forschungspreise in Europa. Er wird an etablierte Wissenschaftler vergeben, die sich in ihrem Forschungsgebiet bereits einen Namen gemacht haben.

    Professor Eleftherios Goulielmakis ist vor allem für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Ultrakurzzeitphysik, im Bereich von Attosekunden bekannt. Eine Attosekunde ist ein Millardstel einer Millardstel Sekunde. Zu Beginn seiner Karriere gelang es Goulielmakis erstmals, das elektrische Feld von Lichtwellen mit Hilfe der so genannten Attosekunden-Streaking-Technik direkt zu messen. Heute erzeugt und nutzt seine Arbeitsgruppe optische Attosekundenpulse mit der Technik der Lichtfeldsynthese, um die Grenzen der ultraschnellen Mikroskopie, der so genannten Pikoskopie, zu erforschen.

    Goulielmakis' Projekt mit dem Titel „Ultrafast Picoscopy of Solids“ ist eines von 218 wissenschaftlichen Vorhaben, die der Europäische Forschungsrat in diesem Jahr zur Förderung ausgewählt hat. Der Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen Euro wird Goulielmakis und sein Team dabei unterstützen, risikoreiche und vielversprechende Forschungsarbeiten an der Schnittstelle zwischen ultraschneller Wissenschaft und Mikroskopie durchzuführen.

    "Ich freue mich sehr über diese fantastische Nachricht und bin dem ERC dankbar, dass er unser Projekt für diese Förderung ausgewählt hat", so Goulielmakis. "Mit Hilfe dieser Förderung werden wir unsere Forschung an der Universität Rostock zur detaillierten Visualisierung von Atom- und Elektronenbewegungen in gewöhnlichen und korrelierten Materialien fortsetzen", fügt er hinzu. "Wir gehen davon aus, dass unsere Methode und ihre Ergebnisse Vorhabens einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen zugutekommen werden – von der Physik und der Quantenchemie bis hin zu den Materialwissenschaften und der Informationstechnologie", erläutert er.

    Goulielmakis ist seit 2018 Professor für Physik an der Universität Rostock. Seit 2023 ist er zudem externes Mitglied des Governance-Rates der Universität Ioannina in Griechenland. Von 2010 bis 2018 leitete er eine Forschungsgruppe zur Attosekundenelektronik am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München.

    Im Jahr 2007 erhielt Professor Goulielmakis bereits den Georgios-Foteinos-Preis der Akademie von Athen, 2009 den International Union of Pure and Applied Physics Young Scientist Prize in Optics der International Commission for Optics, 2013 den Gustav-Hertz-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und 2015 den Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Eleftherios Goulielmakis
    Universität Rostock
    Institut für Physik
    Labor für extreme Photonik
    Tel.: +49 381 498-6800
    E-Mail: e.goulielmakis@uni-rostock.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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