Eine aktuelle Untersuchung des „Hochschulforums Digitalisierung“ stellt fest: Fast alle Hochschulen in Deutschland beschäftigen sich mit der Digitalisierung in Studium und Lehre. Die Untersuchung kommt auch zu dem Ergebnis, dass viele Lehrende zwar motiviert sind, sich im Hinblick auf den didaktischen Einsatz digitaler Lehr- und Lernmittel weiterzubilden, allerdings zeitliche Ressourcen als einschränkenden Faktor anführen. Die Akkreditierungsagentur FIBAA in Bonn hat diese Studie mit besonderem Interesse verfolgt, denn sie hat eine Zertifizierung entwickelt, mit der sie international vergleichbare Qualitätsstandards der digitalen Lehre formuliert und prüft.
Zahlreiche nationale und internationale Hochschulen setzen bereits jetzt erfolgreiche Konzepte der digitalen Lehre um. Für diese Hochschulen bietet die Akkreditierungsagentur FIBAA mit der neuen Zertifizierung „Excellence in Digital Education“® erstmals ein Instrument der Qualitätssicherung für die digitale Lehre an. Das Zertifizierungsverfahren kann sowohl für online-Studienangebote als auch für integrierte digitale Lehr- und Lernkonzepte (Blended Learning) angewandt werden. Hochschulen können sich als Institution oder einzelne Studienangebote zertifizieren lassen.
„Die FIBAA hat mit der Zertifizierung „Excellence in Digital Education“® ein international einsetzbares Instrument der Qualitätssicherung in der digitalen Lehre geschaffen und leistet damit einen Beitrag, Qualitätsstandards für digitales Lehren und Lernen national und international zu definieren und vergleichbar zu machen“, erklärt Diane Freiberger, Geschäftsführerin der FIBAA. Der Zertifizierungsprozess umfasst eine Prüfung in den Bereichen Strategie, Personal und Qualifizierung, Didaktik, technische Ausstattung sowie Qualitätssicherung. Diese Prüfung erfolgt im „Peer review-Verfahren“, bei dem Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis die Hochschule begutachten. Ein detailliertes Gutachten informiert über Stärken und Entwicklungsfelder. „Die Zertifizierung hat nicht nur den Anspruch, einen Status quo zu dokumentieren, sondern auch die Aufstellung der Hochschule für die nächsten fünf Jahre zu sichern“, so Freiberger. „Mit der erfolgreichen Zertifizierung positionieren sich Hochschulen als moderne und zukunftsfähige Bildungsinstitution mit innovativen Lehr- und Lernkonzepten.“
Nach einer Pilotphase erhielt die Zertifizierung „Excellence in Digital Education“® im Jahr 2022 die Markenregistrierung in der EU und der Schweiz. Zurzeit laufen fünf Zertifizierungsverfahren an deutschen und internationalen Hochschulen.
Die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) ist eine europäische Qualitätssicherungs-Agentur für den Hochschulbereich und Weiterbildungsprogramme. Gegründet 1994, ist die FIBAA in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Türkei, Kasachstan, Indonesien, Vietnam und der Ukraine als Akkreditierungsagentur registriert. Zudem ist die FIBAA Mitglied in den europäischen Qualitätsnetzwerken ENQA (European Association for Quality Assurance in Higher Education) und EQAR (European Quality Assurance Register for Higher Education) und CEENQA (Central and Eastern European Network of Quality Assurance) wie auch in den internationalen Netzwerken INQAAHE (International Network for Quality Assurance Agencies in Higher Education) und AQAN (ASEAN Quality Assurance Network)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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