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20.04.2023 12:03

Forschungspreis für nachhaltige Katalysen mit erneuerbaren Energien

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Energie, reine Luft, sauberes Wasser, Nahrung und Lebensräume gibt es auf der Erde nur begrenzt. Zur sorgsamen Nutzung der Güter kann und muss die Wissenschaft beitragen, ist die Werner Siemens-Stiftung (WSS) überzeugt. Sie hat zu ihrem Jubiläum einen Wettbewerb gestartet, an dem Forschende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit mehr als 120 Ideen teilnahmen. Sechs Teams erhalten nun für ihre Ideen einen Forschungspreis von jeweils über einer Million Euro, darunter ein Team der Universität Göttingen.

    Und es bleibt spannend: Eines dieser sechs Teams wird den Zuschlag für ein WSS-Forschungszentrum bekommen, das Technologien für eine nachhaltige Ressourcennutzung erforschen und entwickeln wird. Dafür wird es über einen Zeitraum von zehn Jahren mit über 100 Millionen Euro gefördert.

    Forschende um Prof. Dr. Lutz Ackermann wollen das Potenzial nachhaltiger Katalysen ausschöpfen: Chemikalien für beispielsweise Medikamente und Dünger werden in Prozessen hergestellt, die viel Energie verbrauchen – mithilfe fossiler Rohstoffe und geeigneter Katalysatoren zur Beschleunigung der Reaktionen. Um dies nachhaltiger zu gestalten, müssen erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Außerdem sind neue Katalysatoren auf Basis wenig toxischer, leicht zugänglicher Metalle nötig. Ziel des Teams ist es, neue Moleküle mit dem Einsatz von Wind- und Sonnenenergie zu erzeugen, und zwar mit Reaktionen, bei denen Wasserstoff als einziges Nebenprodukt anfällt.

    Im WSS-Forschungszentrum plant das Team, chemische Prozesse mit neuen Strategien nachhaltig zu gestalten. Dazu gehören Elektrokatalysen, angetrieben durch erneuerbare Energien. Damit lassen sich Synthesewege abkürzen, was die Bildung unerwünschter chemischer Abfälle vermeidet.

    Die Preisverleihung findet am 16. Juni 2023 in Luzern statt. Basierend auf ihren Ideen erarbeiten die Teams bis Ende Oktober ihre detaillierten Konzepte für ein WSS-Forschungszentrum. Im Dezember wird entschieden, welche Idee den Zuschlag erhält.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Lutz Ackermann
    Georg-August-Universität Göttingen
    Institut für Organische und Biomolekulare Chemie
    und
    Friedrich-Wöhler-Forschungsinstitut für Nachhaltige Chemie
    E-Mail: lutz.ackermann@chemie.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/50118.html


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-goettingen.de/de/891.html?id=7059


    Bilder

    Prof. Dr. Lutz Ackermann
    Prof. Dr. Lutz Ackermann
    Universität Göttingen
    Universität Göttingen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Lutz Ackermann


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