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20.04.2023 15:48

What Happens when Nothing Happens? Kunst-Wissenschaftskooperation an der TU Dresden untersucht menschliche Wahrnehmung

Anne-Stephanie Vetter Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Das Immersive Experience Lab (IXLAB) der Fakultät Informatik erforscht seit 2020 die Grundlagen, Technologien, Anwendungen und Implikationen immersiver Medien. Im Rahmen des Projektes „Embodied, enactive and ecological perception, cognition and experience” möchte der Juniorprofessor Matthew McGinity, mit seinem wissenschaftlichen Team, u.a. Fragen nach der Realität und Struktur von phänomenalen Wahrnehmungen, Verkörperung sowie dem Zusammenhang von Realität und Erinnerung nachgehen.

    Im Rahmen des Projektes „Embodied, enactive and ecological perception, cognition and experience” möchte der Juniorprofessor und Direktor des Labs, Matthew McGinity, mit seinem wissenschaftlichen Team, bestehend aus Kognitionspsycholog:innen und Informatiker:innen, u.a. Fragen nach der Realität und Struktur von phänomenalen Wahrnehmungen, Verkörperung sowie dem Zusammenhang von Realität und Erinnerung nachgehen. Mit deren Untersuchung möchte das Team einen Beitrag zum Verständnis von psychischen Erkrankungen sowie der Applikation von KI-Systemen für die Anwendung in Psychotherapie, Bildung, Kunst und Unterhaltung leisten.

    Gemeinsam mit der isländischen Künstlerin Elín Hansdóttir entstand seit 2022 die Ausstellung „What Happens when Nothing Happens?“, die am 19. April in der Schering Stiftung in Berlin eröffnet worden ist. Das Werk der Künstlerin kreist um die Verwirrung, die Manipulation der Sinne und damit einhergehend die Täuschung der Wahrnehmung. In ihren Installationen lässt Hansdóttir beispielsweise durch architektonische Einbauten und dadurch veränderte, oftmals reduzierte Lichtverhältnisse fremdartige Umgebungen entstehen. Das architektonische System, innerhalb dessen wir uns gewöhnlich bewegen, wird manipuliert und uns selbst werden die verlässlichen Konstanten genommen. In „What Happens when Nothing Happens?“ verrückt die Künstlerin subtil mittels aufgelöster Konturen das räumliche Gefüge des Ausstellungsraumes der Schering Stiftung und verursacht Gefühle der Irritation, Unsicherheit und Desorientierung.

    Matthew McGinity und Elín Hansdottír beschäftigen sich von wissenschaftlicher und künstlerischer Seite damit, wie Verstand und Sinnesorgane unsere Wahrnehmung beeinflussen, wieso wir unsere Umgebung real oder irreal sehen und wie man in virtuellen Räumen diese Wahrnehmung beeinflussen kann. 2022 haben sie die Arbeit an dem gemeinsamen VR-Projekt aufgenommen, das nun in der Ausstellung „What happens when nothing happens?“ zu sehen ist. Am 25. April berichten beide ab 18 Uhr im Ausstellungsraum über ihr Interesse an den Fragen der menschlichen Wahrnehmung und am Verhältnis von Realität und Virtualität.

    Die Forschung und die Ausstellung wurden im Rahmen des von der Schering Stiftung initiierten Programms Common Ground – Kunst im Labor, Wissenschaft im Atelier gefördert. Fokus ist die transdisziplinäre Auseinandersetzung, die Kunst und Wissenschaft miteinander in den Dialog bringt.
    Die Ausstellung läuft vom 20. April bis 2. Juli 2023 in Berlin und ist donnerstags und freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Juniorprof. Matthew McGinity
    Juniorprofessur für Gestaltung immersiver Medien (TT)
    Fakultät Informatik TU Dresden
    Tel.: (+49) 351 463 33780
    E-Mail: matthew.mcginity@tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    https://scheringstiftung.de/de/projektraum/elin-hansdottir/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Kunst / Design
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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