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08.06.2004 11:53

100 Jahre Forschung auf dem Dikopshof

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Wie sieht ein Forschungsbauernhof des 21. Jahrhunderts aus? Wer das beantwortet wissen will, sollte den Dikopshof zwischen Wesseling und Brühl besuchen. Seit hundert Jahren dient das Gut als ausgelagerte Versuchsstation, zunächst der landwirtschaftlichen Akademie Bonn-Poppelsdorf, später der Universität Bonn. Zum Jubiläum am Freitag, 18. Juni, wird dies mit einem Festakt gewürdigt. Zusätzlich findet am Sonntag, 20. Juni, von 10 bis 17 Uhr ein "Tag des offenen Hofes" statt, an dem neben Infoständen und Multimediavorstellungen auch ein Bauernmarkt sowie alte und neue Maschinen zu besichtigen sind. Für die Kinder wird steht unter anderem eine Kletterburg zur Verfügung.

    Die Geschichte des Dikopshofes lässt sich bis ins Jahr 1213 zurückverfolgen. Der Historiker Wolfgang Drösser hat aus dieser Zeit Dokumente gefunden, die dem Stift Severin einen Hof in Oberkeldenich zusprechen. Im Laufe der Jahre wechselte dieser immer wieder den Besitzer, zuerst unter dem Namen "Oberkeldenicher Hof", ab 1675 dann unter seinem heutigen Namen. Am 19. September 1903 kaufte der Königlich-Preußische Domänenfiskus den Hof und überwies ihn kurz darauf an die landwirtschaftliche Akademie Bonn-Poppelsdorf.

    Seitdem hat sich sehr viel getan, was auch Thema in einem Vortrag von Professor Jens Léon im Rahmen des Festaktes sein wird. Während zu Beginn Versuche zur Tierfütterung und zur Produktionssteigerung im tierischen wie auch im pflanzlichen Bereich im Zentrum der Forschung standen, legte man ab 1930, als die Tierversuche ins Gut Frankenforst ausgelagert wurden, den Schwer-punkt auf die pflanzenbaulichen Versuche, die bis heute für den Dikopshof ausschlaggebend sind. Zwar ist die Arbeit inzwischen viel theoretischer und technischer geworden, mit gentechnischen und satellitengestützten Methoden, die die Forschung bestimmen, aber ohne den Dikopshof, der die von den Wissenschaftlern erwünschten Vorgaben exakt umsetzt, wäre ein Teil der Ergebnisse kaum denkbar.

    Um dies zu verdeutlichen, aber auch um das langjährige Bestehen des Hofes zu feiern, laden die Wissenschaftler zu dem "Tag des offenen Hofes" ein. Dort informieren sie ebenso über seine Geschichte wie auch über seine Versuchsflächen; für den Hunger zwischendurch gibt es einen Bauernmarkt mit entsprechender Verpflegung. Für die Kinder werden verschiedene Spiele, eine Hüpfburg und ein Streichelzoo sowie eine Hofrallye mit anschließender Verlosung angeboten.

    Bilder zu dieser Pressemitteilung gibt's im Internet unter http://www.uni-bonn.de >> Aktuelles >> Presseinformationen

    Ansprechpartner:
    Dr. Hubert Hüging
    Institut für Pflanzenbau der Universität Bonn
    Telefon: 02236/48204
    E-Mail: h.hueging@uni-bonn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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