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05.05.2023 10:00

„Halboffene Weidelandschaft Oranienbaumer Heide“ ist das UN-Dekade-Projekt des Jahres 2023

Bettina Kranhold Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Anhalt

    Das Projekt „Halboffene Weidelandschaft Oranienbaumer Heide“ hat sich bei der Publikumswahl zum „UN-Dekade-Projekt des Jahres 2023“ durchgesetzt. Insgesamt nahmen mehr als 1.600 Personen an der Online-Abstimmung teil. Rund die Hälfte aller Stimmen entfielen auf das Wiederherstellungsprojekt der Hochschule Anhalt und der Primigenius gGmbH / NABU RV Köthen, das in Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der DBU Naturerbe GmbH als Eigentümerin, dem Bundesforstbetrieb Mittelelbe und dem Biosphärenreservat Mittelelbe umgesetzt wird.

    Das Projekt „Halboffene Weidelandschaft Oranienbaumer Heide“ hat sich bei der Publikumswahl zum „UN-Dekade-Projekt des Jahres 2023“ durchgesetzt. Insgesamt nahmen mehr als 1.600 Personen an der Online-Abstimmung teil. Rund die Hälfte aller Stimmen entfielen auf das Wiederherstellungsprojekt der Hochschule Anhalt und der Primigenius gGmbH / NABU RV Köthen, das in Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der DBU Naturerbe GmbH als Eigentümerin, dem Bundesforstbetrieb Mittelelbe und dem Biosphärenreservat Mittelelbe umgesetzt wird.

    Professorin Sabine Tischew, Vizepräsidentin für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit an der Hochschule Anhalt und Leiterin des Projektes von Seiten der Hochschule, ist vom Ergebnis überwältigt: „Wir sind stolz, dass das Projekt so gut in der Region verankert ist und auch bundesweit Anerkennung findet. Es ist ein hoffnungsvolles Beispiel für die erfolgreiche Wiederherstellung von Ökosystemen in Kooperation von Wissenschaft und Praxis“.

    Dr. Stefan Reinhard, Geschäftsführer des Projektpartners Primigenius gGmbH, betont: „Ohne die Vision einer Offenlandpflege mit Weidetieren zur Förderung der natürlichen Vielfalt und den langen Atem bei der Umsetzung der Projektziele mit allen Partnern wäre die Oranienbaumer Heide heute nicht in diesem Zustand.“

    Der ehemalige Truppenübungsplatz Oranienbaumer Heide bei Dessau gehört zum Biosphärenreservats Mittelelbe und zum Nationalen Naturerbe. Das NATURA-2000-Gebiet gilt als eines der artenreichsten Gebiete in Sachsen-Anhalt. Auf 800 Hektar weiden hier heute ganzjährig Heckrinder und Konikpferde. Durch die extensive Beweidung und umfangreiche Entbuschungsmaßnahmen hat die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten in den Heiden und Magerrasen sichtbar zugenommen. Das Projekt leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen auf sandigen Standorten.

    Alexander Bonde, Generalsekretär von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sagt: „In der Oranienbaumer Heide schaffen wir es mithilfe der Ganzjahresweide, selten gewordene Lebensräume wiederherzustellen und zu erhalten. Gemeinsam setzen wir uns für die biologische Vielfalt ein in einer Zeit, in der das massenhafte Artensterben lautlos voranschreitet. Bei all den Krisen dieser Zeit dürfen wir nicht vergessen, dass wir Menschen die biologische Vielfalt zum Überleben brauchen.“

    Die Online-Abstimmung zum UN-Dekade Jahresprojekt lief vom 17. April bis zum 1. Mai 2023. Zur Wahl standen sechs bundesweit repräsentative Wiederherstellungsprojekte, die in den ersten beiden Wettbewerbsrunden des UN-Dekade-Projektwettbewerbs jeweils die drei Spitzenplätze belegt hatten.

    Die Hochschule Anhalt bedankt sich herzlich im Namen aller Partner bei allen, die für das Projekt gestimmt haben.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Sabine Tischew
    Hochschule Anhalt
    Telefon: +493471 355 1217
    E-Mail: sabine.tischew@hs-anhalt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.offenlandinfo.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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