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16.05.2023 08:28

Marie-Curie-Postdoktorandin startet Forschungsprojekt zur Arzneimittelforschung an der Universität Rostock

Martina Kaminski Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Die Universität Rostock freut sich, die Marie-Skłodowska-Curie-Postdoktorandin Clémence Réda begrüßen zu dürfen. Die Stipendiatin wird gemeinsam mit Rostocker Wissenschaftlern an wegweisenden Forschungen zum Thema des Arzneimittel-Repurposing arbeiten. Dabei steht die Nutzung bereits klinisch erprobter Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen, für die sie ursprünglich nicht vorgesehen waren, im Mittelpunkt.

    Die Entwicklung neuer Medikamente ist ein langwieriger und kostenintensiver Prozess, der durchschnittlich 10 Jahre und 2 Mrd. USD in Anspruch nimmt. Zudem ist die Erfolgsquote sehr gering, denn nur wenige der neuentwickelten Medikamente kommen tatsächlich auf den Markt. Das Arzneimittel-Repurposing hingegen verkürzt den Entwicklungsprozess sehr deutlich, auch die Entwicklungskosten fallen geringer aus. Dies ermöglicht eine schnellere Hilfe für Patientinnen und Patienten.

    Clémence Réda erhielt ihren Doktortitel in Genetik 2022 von der Université Paris Cité. Ihr aktuelles Forschungsprojekt konzentriert sich auf den Entwurf und die Implementierung eines Algorithmus für das Arzneimittel-Repurposing. Dabei nutzt die Forscherin hochentwickelte Künstliche Intelligenz, um verlässliche Empfehlungen für die Nutzung von Medikamenten zu geben. Langfristig können ihre Forschungsergebnisse dazu beitragen, nachhaltige und transparente Ansätze für die Entwicklung von Arzneimittel zur Behandlung seltener Krankheiten zu entwerfen.

    Das Forschungsvorhaben hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird mit 190.000 Euro durch ein Marie-Skłodowska-Curie-Postdoktorandenstipendium finanziert. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Rostock und dem Nationalen Forschungsinstitut für Informatik und Automatisierung (INRIA Saclay) in Frankreich ermöglicht die Untersuchung und Validierung spezieller Methoden des maschinellen Lernens, insbesondere im Bereich des kollaborativen Filterns von RNA-bezogenen Daten.

    Im Rahmen der renommierten Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen der Europäischen Union erhalten Doktoranden und Postdoktoranden die Möglichkeit, an grenzüberschreitenden Forschungsprojekten teilzunehmen und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in internationalen Forschungsteams zu erweitern.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Clémence Réda
    Universität Rostock
    Lehrstuhl Systembiologie und Bioinformatik
    Projekt-Webseite: https://recess-eu-project.github.io
    Web: https://clreda.github.io


    Bilder

    Marie-Skłodowska-Curie-Postdoktorandin Clémence Réda
    Marie-Skłodowska-Curie-Postdoktorandin Clémence Réda
    Foto: © 2023. Clémence Réda


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Marie-Skłodowska-Curie-Postdoktorandin Clémence Réda


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