idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.05.2023 11:03

Waste2Value-Dokumentation „made in Südwest": Pfälzer Forscher wollen mit Algen die Welt retten

Dipl.-Kfm. Wolfgang Knerr Hochschulkommunikation
Hochschule Kaiserslautern

    Ein SWR-TV-Team hat die Protagonisten der Hochschule Kaiserslautern und des Forschungsbündnises Waste2Value um Dr. Michael Lakatos ein Jahr lang begleitet und deren Forschung und Visionen in bewegten und bewegenden Bildern festgehalten. Die Dokumentation wird auf SWR am 24.5.2023 um 18:15 Uhr als Tagestipp ausgestrahlt.

    Von der Mars-Simulationsstation in Spanien bis zum Stahlbauer in der Eifel folgte ein unerschrockenes SWR-Fernsehteam Pfälzer Wissenschaftlern, die sich auf die Entdeckung neuer Organismen und Verfahren für die Biotechnologie machen. Die beeindruckendsten Momente dieser Forschungsreise werden am 24.5. um 18:15 Uhr in der SWR-Dokuserie „made in Südwest“ ausgestrahlt.

    Nicht weniger als die großen Probleme der Menschheit lösen wollen der Biologe und Dozent an der Hochschule Kaiserslautern Michael Lakatos und seine Mitarbeiter:innen. Und zwar mit Mikroalgen. Einige Arten bilden Kalk, aus dem man Bio-Zement machen und damit jede Menge CO2 einsparen könnte. Andere Algenformen könnten eine Art biologischer Plastik-Ersatz sein. Weitere Mikroalgen produzieren essbare Farbstoffe – das alles nur aus Sonnenlicht und CO2. Weltweit sind die Pfälzer Forscher:innen auf der Suche nach Algen und Bakterien mit besonderen Talenten. „made in Südwest“ hat sie fast ein Jahr lang dabei begleitet.

    Mikroalgen, mikroskopisch kleine Algen und Cyanobakterien, können Abfallstoffe oder Abwässer als Nährstoffe nutzen, um biobasierte Produkte herzustellen. Einige Mikroalgen-Produkte wie rote Lebensmittelfarbstoffe, Kosmetik oder Tierfutter sind schon käuflich erwerbbar. Andere befinden sich in der Marktentwicklung oder sind noch gar nicht entdeckt. Diese schlummernden Potenziale für die Biotechnologie und regionale Unternehmen zu erschließen haben sich Pirmasenser Forscher auf die Fahnen geschrieben. „Insbesondere Cyanobakterien hatten 3,5 Milliarden Jahre Zeit, sich auf immer wieder verändernde Umweltbedingungen anzupassen und haben dabei eine Fülle an Wertstoffen und Wirkstoffen produziert“, so Michael Lakatos, der das Forschungsbündnis „Waste2Value – Mikroorganismen verändern die Westpfalz“ leitet. Das vom Bundesministerium für Forschung und Bildung geförderte Forschungsprojekt hat sich zur Aufgabe gemacht, aus Bioabfällen mit Hilfe von Mikroorganismen z.B. Bioplastik herzustellen. Verschiedene Unternehmen und Forschungsinstitute, wie die Zukunftsregion Westpfalz und das Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens, arbeiten dabei an gemeinsamen Lösungen, um neue klima- und umweltfreundliche Verfahren zu entwickeln, damit möglichst viele auf Erdöl basierende Stoffe durch biobasierte und kompostierbare Stoffe zukünftig ersetzt werden können. Mikroorganismen übernehmen dabei über sogenannten Fermentationen die Rolle eines Katalysators und wandeln Abfälle in Wertstoffe um – sodass beispielsweise aus Trauben vollmundiger Wein entsteht. Die Dokumentation gibt bewegende Einblicke wie ein Strukturwandel der Region durch Biotechnologie angestoßen wird.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Michael Lakatos +++ 0631-3724-7032 +++ michael.lakatos@hs-kl.de


    Bilder

    Das Team von Michael Lakatos auf der Suche nach neuen Mikroalgen in einer Höhle nahe Bilboa, Spanien
    Das Team von Michael Lakatos auf der Suche nach neuen Mikroalgen in einer Höhle nahe Bilboa, Spanien

    Michael Lakatos


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Chemie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Das Team von Michael Lakatos auf der Suche nach neuen Mikroalgen in einer Höhle nahe Bilboa, Spanien


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).