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09.06.2004 14:00

ttz Bremerhaven mit Multi-Entwicklungsprojekt in Bangladesch

Boris Trelle Pressestelle
Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven

    Das Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven (ttz Bremerhaven) hat ein internationales Forschungsprojekt für erneuerbare Energie, Abwasserreinigung und nachhaltige ländliche Entwicklung in Bangladesch begonnen: Für das Projekt INAWAB ist jetzt der Startschuss gefallen.

    "Wir wollen einen Beitrag zur besseren Wasser- und Energieversorgung sowie zur Stärkung der dortigen Agrarwirtschaft leisten", erklärt Werner Mlodzianowski, Geschäftsführer des ttz Bremerhaven. "Nicht zuletzt durch die Bonner Energiekonferenz ist deutlich geworden, wie bedeutsam innovative bedarfsgerechte Entwicklungen im Bereich der lokalen erneuerbaren Energieträger geworden sind."

    Der volle Projekttitel lautet "Integrated Approach for a Sustainable Wastewater Management and Biomass Production in Bangladesh". Ziele sind die Bedarfsanalyse und der entsprechende Einsatz einer Methode zur Abwasserreinigung und zur Energiegewinnung - hier vor allem durch Brennholz. "Es gibt in Bangladesch wie auch in anderen Entwicklungsländern ein riesiges Potenzial für lokale erneuerbare Energieträger - etwa bestimmte Baumarten, die sehr schnell wachsen und durch den Anbau in Plantagen künftig das Material für die lokale Energieerzeugung liefern können", erläutert Mirko Hänel, Leiter Internationale Projekte am ttz Bremerhaven.

    Für die Bewässerung der Plantagen wird gebrauchtes Wasser eingesetzt, wobei die Bäume zugleich als effizienter und preiswerter Biofilter zur Klärung dienen. "Auf diese Weise werden Abwässer geklärt, das benötigte Rohmaterial produziert und eine saubere natürliche Energie gewonnen", so Hänel.

    Die Projektpartner des ttz Bremerhaven kommen aus den Niederlanden, Österreich und aus Bangladesch. Vor Ort sind unter anderem Universitäten, Kommunalverwaltungen und freie Organisationen (Non-Governmental-Organisations/ NGOs) eingebunden.

    Das Vorhaben wird zu großen Teilen von der Europäischen Kommission finanziert und stellt die Grundlage für weitere Projektpläne des ttz Bremerhaven in Asien, aber auch Afrika und Südamerika dar. "Im Zuge geplanter neuer Akquisitionen sehen wir auch Chancen für Bremerhavener Unternehmen, sich außerhalb Europas zu engagieren". betont ttz-Geschäftsführer Werner Mlodzianowski. "Wir setzen hier auch die maritimen Handelstraditionen der Seestadt fort, die sich schon immer durch einen globalen Ansatz ausgezeichnet haben. Zudem werden entsprechende Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft einen weiteren positiven Beitrag zum Strukturwandel in Bremerhaven leisten."

    "Mit dem neuen Projekt in Bangladesch führt das ttz Bremerhaven seinen Weg fort, mit marktgerechten Innovationen natürliche Lösungen für bestehende Probleme zu finden", so ttz-Geschäftsführer Mlodzianowski weiter. "Nachdem diese Philosophie auf europäischer Ebene bereits großen Erfolg gebracht hat, ist das Engagement des ttz-Bremerhaven in anderen Teilen der Welt eine konsequente Fortsetzung dieser Strategie!"

    Dem ttz Bremerhaven sind sechs Forschungsinstitute zugehörig, die sich der Entwicklung moderner marktfähiger Produkte und Prozesse verschrieben haben. Dies sind jeweils das Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik (BILB); das Umweltinstitut; das Institut für Energie- und Verfahrenstechnik (IEV); das Bremerhavener Institut für Gesundheitstechnologien (BIGT); das Bremerhavener Institut für Biologische Informationssysteme (BIBIS) sowie das Bremerhavener Institut für Organisation und Software (BIOS).

    Den Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt der Blauen Biotechnologie hat das ttz Bremerhaven im Projekthaus Bio-Nord im Biotechnologiezentrum Bio-Nord in Bremerhaven angesiedelt. Bremerhaven ist von der EU als europäische Schwerpunktregion für die Blaue Biotechnologie anerkannt.


    Weitere Informationen:

    http://www.ttz-bremerhaven.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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