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09.06.2004 14:24

Vorlesung mit Fernzuschaltung, Übungen in der Video-Konferenz

Florian Klebs Pressearbeit, interne Kommunikation und Social Media
Universität Hohenheim

    Vernetzte Lehre: Neues Angebot der Wirtschaftswissenschaftler von Hohenheim und Münster startet am 15. Juni

    Exzellenz-Netzwerke in Forschung und Lehre statt Elite-Universität - so umschriebt sich ein Trend, dem Wirtschaftswissenschaftler der Universitäten Hohenheim und Münster mit einem vernetzten Lehrangebot Rechnung tragen: Während Vorlesungen schalten sich Professor Markus Voeth (Hohenheim) und Professor Klaus Backhaus (Münster) jeweils live in den Hörsaal des Kollegen. "Treffpunkt Videokonferenz" heisst es anschließend für 560 Studierende, die während einer Übung quer durch die Republik mit Kommilitonen verhandeln, die sie nur aus dem Email-Postfach kennen.

    "Jeder Dozent muss heute zugeben, dass er sich sehr gut in Spezialgebieten seiner Disziplin auskennt, die ganze Breite eines Fachgebietes jedoch kaum noch in gleicher Tiefe abdecken kann," erklärt der Hohenheimer Marketing-Experte Voeth vom Institut für Betriebswirtschaftslehre. An vielen Hochschulen würde so eine Aussage noch als Tabubruch gewertet. Für Voeth und Backhaus, Direktor des Münsteraner Instituts für Anlagen und Systemtechnologien ist es eine Motivation, ihre Stärken hochschul- und Länderübergreifend zu einer Veranstaltung zu kombinieren. "Vernetzter Lehre wie dieser wird die Zukunft gehören", ist sich das Professoren-Duo einig - und sieht sich bestätigt durch viele Stimmen, die die Förderung exzellenter Netzwerke für vielversprechender halten, als den Aufbau isolierter Elite-Hochschulen.

    Zweite Motivation ist die zusätzliche Praxisnähe. "Verhandlungen zwischen Unternehmen" ist das Thema von Vorlesung und Übung in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre. Voeth und Backhaus wählten ein Fallbeispiel, bei dem Händler, Zulieferer und Hersteller entlang der Lieferkette Verträge aushandeln. Jeweils vier bis sechs Studierende repräsentieren ein Unternehmen, das mit Firmen an der jeweils anderen Hochschule am Videoschirm verhandelt. Laut Voeth ein realistisches Szenario. Denn Unternehmer würden zunehmend mit Verhandlungen konfrontiert, die nicht mehr im Konferenzraum, sondern multimedial abgewickelt würden.

    Ziel ist außerdem ein Praxistest, der zeigt, welche Verhandlungsstrategien besonders vielversprechend sind. "Mit 560 Studierenden können wir zirka 40 Marktbeispiele simulieren", sagt Voeth. "Alle Unternehmen werden unterschiedlich aggressiv agieren - Ende Juli können wir feststellen, wie erfolgreich sie waren."

    Für die Studierenden versprechen sich Voeth und Backhaus einen besonderen Lerneffekt. "Theoretisch bekommen sie die effektivsten Strategien schon in der Vorlesung vermittelt. Wirklich gelernt haben sie es aber erst, wenn sie im Juli das eigene Verhandlungsergebnis mit denen der anderen Arbeitsgruppen vergleichen."

    Pressebesuche sind bei den Veranstaltungen möglich!
    Um vorherige Anmeldung wird gebeten (s. Kontakt)

    Termine: Video-Vorlesung
    am 15.06 und 22.06, jeweils 18:30 bis 20 Uhr und 27.07. 14:30 bis 16:00 Uhr,
    Hohenheim: Hörsaal B1, Biogebäude

    Verhandlungsübungen im Chat
    29.06. und 30.06., ganztags (jede Gruppe 15 Min)
    Hohenheim: Teleteaching-Raum/Verfügungsgebäude, Multimedia-Raum/alte Botanik

    Kontaktadresse für Rückfragen oder Anmeldung (nicht zur Veröffentlichung):
    Prof. Dr. Markus Voeth
    Universität Hohenheim, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Lehrstuhl für Marketing
    Tel: 0711 459-2925
    Mail: voeth@uni-hohenheim.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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