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08.12.1998 11:28

Neu: Internationales Begegnungs- und Informationszentrum der TU Chemnitz

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Verborgene Schätze in der Neorenaissance-Villa
    Neu am Hauptbahnhof: Internationales Begegnungs- und Informationszentrum der TU

    Fragt man einen Chemnitzer nach der Bahnhofstraße 8, erntet man eher ein Schulterzucken. Fügt man aber hinzu, daß dieses Gebäude früher das "Haus der Deutsch-sowjetischen Freunschaft" war, dann weiß fast jeder, daß es sich gegenüber dem Hauptbahnhof befindet. Was sich jetzt hinter den Mauern der restaurierten Villa verbirgt, wird sich jedoch erst herumsprechen müssen. Denn seit Dezember ist dieses prachtvolle Bauwerk aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sozusagen das "Schaufenster" der Chemnitzer Universität. Unter dem Kupferblechdach befindet sich nun das "Internationale Begegnungs- und Informationszentrum". Es wird das Patentinformationszentrum, den Technologie- und Wissenstransfer, eine Kontaktstelle für Weiterbildung, einen Koordinator für internationale Studiengänge sowie eine Außenstelle der Sächsischen Akademie der Wissenschaften beherbergen.

    Auch Ausstellungen und Veranstaltungen sollen hier stattfinden. Insbesondere sollen Gesprächsrunden mit regionalen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie Weiterbildungsveranstaltungen - auch unter der Regie der Fakultäten der TU Chemnitz - durchgeführt werden. "Das Internationale Begegnungs- und Informationszentrum soll sich zu einem Ort des Gedankenaustausches und der öffentlichen Diskussion entwickeln", so der Rektor Prof. Dr. Christian von Borczyskowski.

    Errichtet wurde die Villa im Stile der Neorenaissance, insbesondere in Anlehnung an die Palladio-Villen Oberitaliens. Anfangs wurde es als Wohnhaus genutzt. So wohnten hier der Fabrikdirektor Gottlieb Behrend, der Kaufmann Friedrich Wilhelm Voigt und der Hotelbesitzer Johann Andrä. 1909 ging das Haus an die Produktenbörse zu Chemnitz über. 1914 erhielt es der Königlich Sächsische Staatsfiskus per Schenkung. Von 1945 bis 1949 stand das Gebäude unter sowjetischer Verwaltung, wurde 1950 "Haus der Freundschaft", 1956 "Haus der DSF". Aufgrund bautechnischer Mängel zogen die letzten Nutzer 1988 aus. 1992 ging das Objekt in das Eigentum des Freistaates Sachsen über und wurde ab August 1997 unter Aufsicht des Staatshochbauamtes (heute: Staatliches Vermögens- und Hochbauamt Chemnitz) saniert und restauriert. Natürlich hatte dabei der Denkmalschutz oberste Priorität. Insgesamt steckte der Freistaat 2,6 Millionen Mark in das Projekt. Dem vorausgegangen waren jedoch große Bemühungen von Abgeordneten des Landtages und des Bundestages, die sich für die Lösung der Finanzierungsprobleme stark machten.

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn damit entstand ein weiterer Schmuckstein an der "Eingangstür" der Stadt. Auch das Patentinformationszentrum ist nun für viele Besucher einfacher und schneller zu finden als am alten Standort an der Annaberger Straße. Es öffnet ab 15. Dezember 1998 dienstags von 9 bis 18 Uhr, an den anderen Arbeitstagen von 9 bis 16 Uhr. Erreichbar ist das Patentinformationszentrum über die Rufnummer 03 71 / 5 31 - 18 80 und die Faxnummer 03 71 / 5 31 - 18 90. Die Abteilung Technologie- und Wissenstransfer hat eine neue Faxnummer 03 71 / 5 31 - 17 26; deren Rufnummern bleiben unverändert 03 71 / 5 31 - 16 71, - 17 06.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft, fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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