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10.06.2004 12:29

"Wurzel,, Status und Zukunft des Moralischen"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Ringvorlesung mit Prof. Franzen am Dienstag, dem 15. Juni 2004

    Zum Thema "Wurzeln, Status und Zukunft des Moralischen - Fragen über Fragen" wird Prof. Dr. Winfried Franzen von der Universität Erfurt in einer, zusätzlich ins Programm der Ringvorlesung aufgenommenen, Veranstaltung am Dienstag, dem 15. Juni um 18.00 Uhr in der Michaeliskirche (Universitätskirche) sprechen. In seinem Vortrag geht es um Überlegungen zu "Sinn und Zweck der Moral, zu ihren natürlichen und kulturellen Wurzeln sowie zu den Ursachen für die Probleme, die wir gegenwärtig mit 'dem Moralischen' haben". Prof. Franzen war nach dem Studium in Freiburg und Münster lange Zeit an der Universität Gießen tätig. Seit 1991 ist er Professor für Praktische Philosophie in Erfurt, zunächst an der Pädagogischen Hochschule, nun an der Universität.

    Die achte Ringvorlesung der Universität beschäftigt sich im Sommersemester mit dem Thema "Ethik in der Krise - Ethik für die Krise". Ethiker sind derzeit bei den Diskussionen um das Lebenspartnerschaftsgesetz, Stammzellen oder aktive Sterbehilfe gefragt. Mit der großen Nachfrage nach Ethik, die sich auch in der Einsetzung von Enquete-Kommissionen oder nationalen Ethikräten widerspiegelt, ist auch eine große Unsicherheit verbunden. Immer wieder macht die Gesellschaft die Erfahrung, dass die Ethik als wissenschaftliche Reflexion moralischer Überzeugungen selbst Teil der Unsicherheiten ist, also - wenn man so will - der krisenhaften Phänomene der Gegenwart. Die Vorlesung in diesem Sommersemester ist der Überzeugung, dass die ethische Reflexion einen Dienst anzubieten hat, den die Gesellschaft braucht. Sie hat den Mut, einen Blick in die Werkstatt zur eröffnen, die die wissenschaftliche ethische Reflexion gegenwärtig darstellt. Dieser Blick soll zeigen, welche Chancen ethische "Beratung" aus den Reihen der Wissenschaft für die gegenwärtige Gesellschaft in ihrer Orientierungssuche bietet. Es ist Ethik für die Krise, also ein Nachdenken über die Ressourcen der moralischen Überzeugungen, die Halt geben, den Herausforderungen der Gegenwart standzuhalten und nach menschlichen Lösungen Ausschau zu halten für die kommende Entwicklung.

    Die gemeinsam mit der Fachhochschule, mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe und der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. veranstaltete und von der Thüringischen Landeszeitung präsentierte populäre Reihe bietet jeweils dienstags (Beginn 18.00 Uhr in der Michaeliskirche/Universitätskirche) in insgesamt 13 Veranstaltungen Vorträge von Professoren verschiedener deutscher Universitäten.

    Nächster Termin in der Reihe: 22.6.2004, 18.00 Uhr, "Bio-Ethik als Krisenlöser oder Krisenmacher? Entwicklungen und Positionen im Widerstreit", Prof. Dr. Dietmar Mieth, Universität Tübingen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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