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09.06.2023 14:31

Max Czollek liest an der Viadrina aus „Versöhnungstheater“ / Forschungsprojekt zur Rückerstattung von NS-Raubgut

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Seine Bücher und Debattenbeiträge sorgen regelmäßig für Aufsehen und gesellschaftliche Diskussion: Am Dienstag, dem 4. Juli, 18 Uhr, ist der Berliner Autor Max Czollek zu Gast an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Czollek liest aus seinem jüngsten Buch „Versöhnungstheater“ – eine kritische Analyse der deutschen Erinnerungskultur. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Veranstaltung im Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Senatssaal (Raum 109), zu verfolgen. Im Anschluss an die Lesung gibt es einen kleinen Empfang. Anmeldungen erbeten bis 15. Juni per E-Mail an Sekretariat-lahusen@europa-uni.de.

    Die Lesung findet statt im Rahmen des Bildungs- und Forschungsprojektes „Recht ohne Recht: Rückerstattung von NS-Raubgut nach 1945“, das Viadrina-Rechtshistoriker Prof. Dr. Benjamin Lahusen leitet. Der Professor für Bürgerliches Recht und Neuere Rechtsgeschichte hat sich mit seinem Team zum Ziel gesetzt, den komplexen Vorgang der Rückgabe von NS-Raubgut seit 1945 interdisziplinär zu erforschen, um auf dieser wissenschaftlichen Grundlage einen fundierten Praxiskommentar der aktuellen Prüfkriterien zu erstellen.

    Zur Einladung von Max Czollek im Rahmen des Projektes sagt Prof. Dr. Benjamin Lahusen: „Wieso glaubt man daran, dass man irgendetwas wieder gut macht, wenn man ein Kunstwerk aus einem Museum zurückgibt? Ich habe häufig den Eindruck, dass die einzigen Adressaten der sogenannten Wiedergutmachung wir selber sind, um unseren Stolz als selbsternannte Aufarbeitungsweltmeister weiter bedienen zu können. Um das einmal aus einer anderen Perspektive betrachten zu können, fand ich Max Czollek mit seinem Buch ‚Versöhnungstheater‘ sehr passend.“ Im Interview gibt Prof. Dr. Benjamin Lahusen näher Auskunft über das Projekt „Recht ohne Recht“, das von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) vom 1. September 2022 bis zum 31. Dezember 2024 gefördert wird: https://t1p.de/lahusen

    Zur Person
    Max Czollek, geboren 1987, ist Autor und lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Magazins „Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart“ und war Mitinitiator des Desintegrationskongresses 2016 sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim Gorki Theater. Seine viel beachteten Bücher „Desintegriert Euch!“ und „Gegenwartsbewältigung“ streuten lustvoll Zweifel an den deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur. „Scharf, gewitzt und an jeder Stelle überraschend“, nennt der Hanser-Verlag das bei ihm in diesem Jahr erschienene Buch „Versöhnungstheater“, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt.


    Weitere Informationen:

    https://www.europa-uni.de/de/struktur/unileitung/pressestelle/viadrina-logbuch/w...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Pressetermine
    Deutsch


     

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