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11.06.2004 14:28

"Der ewige Antisemit" - Eine Veranstaltung zum Thema "antijüdische Vorurteile"

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Veranstaltung der Israel AG u.a. mit Daniel Cohn-Bendit und Prof. Jürgen Falter über die Konstrukteure und Kontexte antijüdischer Vorurteile

    (Mainz, 11. Juni 2004) Der in den letzten Jahren zu beobachtende sprunghafte Anstieg von judenfeindlichen Äußerungen, Gewalttaten gegen Juden und jüdische Einrichtungen in Europa, verbunden oft noch mit der Wahrnehmung des Staates Israel als "Weltfriedensstörer Nummer 1" lässt viele von einem "neuen Antisemitismus" reden. Andere sehen darin das Aufbrechen eines bereits latent existierenden Antisemitismus, wobei der ungelöste israelisch-palästinensische Konflikt gleichsam nur als Katalysator dient. Israelkritik verbirgt nach dieser Lesart oft nur mühsam antisemitische Muster und wird so Bindeglied zum Antisemitismus islamistischer Prägung.

    Kann in solch neuen politischen Kontexten auch Antisemitismus in neuen Formen wieder erstarken? Ist Antisemitismus integraler Bestandteil europäischer Gesellschaft und Kultur, auch 60 Jahre nach dem Holocaust? Welche Rolle spielt der islamische Antizionismus in diesen Kontexten? Bleibt Antisemitismus auch in Zukunft eine politische Herausforderung für die europäischen Gesellschaften? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung "Der ewige Antisemit - Konstrukteure und Kontexte antijüdischer Vorurteile, am Freitag, 18. Juni 2004, in der Alten Mensa der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Daniel Cohn-Bendit, Publizist und Politiker sowie Mitglied des Europäischen Parlaments, wird dabei den Zusammenhängen zwischen Nahostkonflikt und Antizionismus/Antisemitismus in Europa nachgehen. Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Jürgen W. Falter stellt empirische Studien zum Thema "Antisemitismus in Europa" vor. Weitere Beiträge kommen von Thomas von der Osten-Sacken, Journalist und Publizist aus Frankfurt, Richard Chaim Schneider, Publizist und freier Journalist aus München, sowie Esther Schapira, Journalistin und Filmautorin aus Frankfurt. Durch die Veranstaltung führt Alfred Wittstock vom Institut für Politikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

    Kontakt und Informationen:
    Institut für Politikwissenschaft
    Alfred Wittstock
    Tel. 06131-39-24788 oder 39-22661
    E-Mail: wittstock@politik.uni-mainz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.politik.uni-mainz.de/
    http://www.uni-mainz.de/Organisationen/israel-ag/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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