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14.06.2004 10:18

Göttinger Wissenschaftler arbeiten an Entschlüsselung des Schweinegenoms

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Das Tierärztliche Institut der Universität Göttingen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Bertram Brenig ist Partner in einem europäischen Forschungsvorhaben, das in fünfjähriger Arbeit das Genom von Schweinen entziffern will. Ziel der Untersuchungen ist es, die Rolle der Gene bei Entwicklung, Wachstum, Gesundheit und Reproduktion zu entschlüsseln, um damit Erbkrankheiten aufzuspüren, neue Wege in der Tierzucht aufzuzeigen, zu einer verbesserten Tierhaltung beizutragen und für eine größere Sicherheit in der Fleischproduktion zu sorgen. Das Projekt European Network for Pig Genomics (PigNet) wird mit rund 13 Millionen Euro von der Europäischen Union (EU) finanziert. Es ist eine von neun neuen COST Aktionen, mit denen die EU die länderübergreifende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung fördert. An PigNet werden sich Experten aus 17 Ländern Europas beteiligen, darunter Wissenschaftler von drei Forschungseinrichtungen aus Deutschland.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 14. Juni 2004 / Nr. 178/2004

    Göttinger Wissenschaftler arbeiten an Entschlüsselung des Schweinegenoms
    Europäische Union fördert länderübergreifendes Forschungsprojekt mit rund 13 Millionen Euro

    (pug) Das Tierärztliche Institut der Universität Göttingen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Bertram Brenig ist Partner in einem europäischen Forschungsvorhaben, das in fünfjähriger Arbeit das Genom von Schweinen entziffern will. Ziel der Untersuchungen ist es, die Rolle der Gene bei Entwicklung, Wachstum, Gesundheit und Reproduktion zu entschlüsseln, um damit Erbkrankheiten aufzuspüren, neue Wege in der Tierzucht aufzuzeigen, zu einer verbesserten Tierhaltung beizutragen und für eine größere Sicherheit in der Fleischproduktion zu sorgen. Das Projekt European Network for Pig Genomics (PigNet) wird mit rund 13 Millionen Euro von der Europäischen Union (EU) finanziert. Es ist eine von neun neuen COST Aktionen, mit denen die EU die länderübergreifende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technischen Forschung fördert. An PigNet werden sich Experten aus 17 Ländern Europas beteiligen, darunter Wissenschaftler von drei Forschungseinrichtungen aus Deutschland.

    Nach Angaben von Prof. Brenig macht Schweinefleisch rund 40 Prozent der Weltfleischproduktion aus, etwa 16 Prozent wird in Europa produziert. "Die intensive Schweinezucht und -haltung stellt immer höhere Anforderungen an Hygiene, tiergerechte Haltung, Nachhaltigkeit, Produktqualität und Produktsicherheit und erordert damit kontinuierlich neue Erkenntnisse der Tierwissenschaft in Fragen der Genetik, der Physiologie, der Nahrungskunde und der Pathologie", erläutert der Göttinger Wissenschaftler. Im Rahmen von PigNet sollen nun die europäischen Forschungen auf diesem Gebiet gebündelt und intensiviert werden. "Von diesem Projekt werden wichtige Impulse ausgehen - nicht nur für die beteiligten Institute, sondern auch für die potenziellen Nutzer der Forschungsergebnisse", so Prof. Brenig. Auf deutscher Seite sind neben dem Tierärztlichen Institut der Universität Göttingen auch das Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Universität Kiel und das Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere in Dummerstorf beteiligt. Prof. Brenig wurde zum Mitglied des nationalen Management Komitees ernannt, das die deutschen Aktivitäten innerhalb von PigNet koordinieren und umsetzen wird.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Dr. Bertram Brenig
    Georg-August-Universität Göttingen
    Fakultät für Agrarwissenschaften
    Tierärztliches Institut
    Groner Landstraße 2, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-3383, Fax (0551) 39-3392
    e-mail: bbrenig@gwdg.de
    Internet: www.tieraerztliches-institut.uni-goettingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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