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14.06.2004 11:22

Theaterstück "Picassos Frauen" wird an drei Tagen aufgeführt

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Erst- und einmalig in Dresden:
    Theaterstück "Picassos Frauen" wird an drei Tagen aufgeführt

    Ein einmaliges Theatererlebnis der ganz besonderen Art wird in der ALTANA-Galerie der Universitätssammlungen Kunst + Technik der TU Dresden möglich.
    An drei verschieden Theaterabenden erzählen acht Frauen Picassos über ihre Zeit mit dem Künstler. Das Theaterstück ist inszeniert wie eine Pressekonferenz, so dass sich auch das Publikum jedes Mal mit Fragen einbringen kann.
    Die Inszenierung gewährt faszinierende Einblicke in das Leben Picassos. Vor den Augen des Publikums entfaltet sich das zwanzigste Jahrhundert aus der Sicht der auserwählten Gefährtinnen. Sie inspirierten, begehrten und formten ihn und hielten Einzug in seine Kunst.

    Das Theaterstück wird im Rahmen der Sonderausstellung "Dreigestirn der Moderne: Picasso, Miró, Tàpies" aufgeführt, die gegenwärtig in der ALTANA-Galerie der Universitätssammlungen Kunst + Technik der TU Dresden gezeigt wird.

    "Picassos Frauen" (Brian McAvera, Regie: Barbara Geiger), Gastspiel
    17. Juni (19.00 Uhr) 1. Teil
    24. Juni (19.00 Uhr) 2. Teil
    25. Juni (20.30 Uhr) 3. Teil
    Ort: ALTANA-Galerie, Görges-Bau, Helmholtzstraße 9, 01069 Dresden
    Eintritt: 8 Euro (ermäßigt 6 Euro)

    Die Aufführungsabende, Picassos Frauen und ihre Darstellerinnen:

    17. Juni, 19 Uhr, 1. Teil
    Fernande Olivier 1904 - 1909 (Daniela Schneider)
    Sie war die erste Gefährtin Picassos. Die Memoiren, die sie über ihre Zeit mit Picasso schrieb, sind frei von Vorwürfen und Bitterkeit und zeichnen sich durch ihre elegante Leichtigkeit aus.
    Fernande Olivier war das Modell für alle Frauen in dem berühmten Gemälde "Der Harem" von 1906. Die Entstehung von "Demoiselles d'Avignon" fiel in die turbulente Zeit der Trennung.

    Eva Gouel 1910 - 1915 (Dani Ela Colantuono)
    Die "petite Bourgeoise" Eva Gouel oder Marcelle Humbert, wie sie sich auch nannte, brachte Ordnung in Picassos Leben. Sie war die einzige seiner Musen, über die sich Picasso gegenüber seiner späteren Geliebten Françoise Gilot in Schweigen hüllte. Auch in den Gemälden der Zeit tritt sie nur kryptisch in Erscheinung, Picasso hat sie nie erkennbar gemalt.

    Gaby Lespinasse 1915 - 1917 (Barbara Geiger)
    Von ihrer Existenz schien niemand etwas gewusst zu haben. Sowohl Gaby als auch Picasso verbargen ihre gemeinsame Zeit vor der Öffentlichkeit. Erst der Kunsthistoriker Douglas Cooper enthüllte, in den späten 80er Jahren, dass Gaby Lespinasse eine von Picassos Frauen war. Sie war es, der Picasso einen Heiratsantrag machte - das erste Mal, dass er dies tat. Doch Gaby lehnte ab.

    24. Juni, 19 Uhr, 2. Teil

    Olga Khoklova 1917 - 1927 (Marina Weis-Burgaslieva)
    Olga war Ballerina in Diaghilevs berühmter Balletttruppe. 1917, nach ihrer Heirat mit Picasso, gab sie ihren Beruf als Ballerina im Ballett Diaghilevs auf. Olga Khoklova verschaffte Picasso Zugang zur besseren Gesellschaft. Olga schenkte Picasso 1921 einen Sohn, Paulo. Die endgültige Trennung erfolgte 1935, scheiden ließen sie sich nie.

    Marie-Thérèse Walter 1927 - 1936 (Isabella Schmid)
    Seinen Freunden blieb die eigenwillig anmutige Marie-Thérèse während der ersten Jahre ihrer Beziehung beinahe unbekannt. Sie taucht in Variationen immer wieder in Picassos Werk auf. 1935 wurde Tochter Maya geboren. Marie-Thérèse war ihr Leben lang unbeeindruckt von dem Wirbel, der um Picasso gemacht wurde.

    Dora Maar 1936 - 1945 (Charlotta Bjelvenstam)
    Die Malerin und Fotografin gehörte den surrealistischen Zirkeln der Zeit an. Es müssen außerordentlich starke Kräfte gewaltet haben, als diese beiden ungewöhnlichen Künstler sich miteinander gemessen haben. Dora Maar dokumentierte und begleitete den Entstehungsprozess des Meisterwerks Guernica und verschafft der Nachwelt so unschätzbare Einblicke.

    25. Juni, 20.30 Uhr, 3. Teil

    Françoise Gilot 1945 - 1953 (Ana Filipovic)
    Die blutjunge Malerin Françoise Gilot traf Picasso 1944 kurz vor Ende des Krieges in einem Pariser Café. Es folgt eine stürmische Beziehung, die neun Jahre währte. Sie schenkte ihm zwei Kinder, Claude und Paloma. Die Trennung erfolgte 1953. Françoise war die einzige Frau, von der Picasso jemals in aller Öffentlichkeit verlassen wurde.

    Jacqueline Roque 1953 - 1973 (Magdalene Artelt)
    Sie war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Françoise Gilot hatte Picasso verlassen, und Jacqueline Roque wurde zu seiner ständigen Begleiterin. Sie wurde Picassos zweite Ehefrau. Unzählige Male verewigte Picasso sie in seinen Bildern - 20 Jahre wohldokumentierte Gemeinsamkeit.
    Dennoch ist Jacqueline von Geheimnissen umgeben und entzieht sich einer endgültigen Deutung. Sie wurde zur rätselhaften Hüterin seiner Werke.

    Weitere Informationen: Anja Miesner, Telefon 0351 463-36629


    Weitere Informationen:

    http://www.picassos-frauen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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