Männer unter 40 Jahre, die unter weit fortgeschrittenem Haarausfall leiden, können an einer Studie der Universitäten Düsseldorf und Bonn teilnehmen und dabei bis zu 250 Euro verdienen. Die Forscher suchen momentan nach den Erbanlagen, die den anlagebedingten Haarausfall (Androgenetische Alopezie) verursachen können. Dazu brauchen sie die Unterstützung von betroffenen Männern. Erforderlich sind Blutproben von allen Teilnehmern und ein Foto von den Betroffenen. Die Blutentnahmen können beim Hausarzt erfolgen.
Das an der Studie beteiligte Team führt momentan systematische molekulargenetische Untersuchungen zur Identifizierung der chromosomalen Regionen durch, auf denen die Alopezie-Gene liegen. In weiterführenden Untersuchungen wollen die Wissenschaftler dann diejenigen Erbanlagen in den gefundenen Regionen genauer unter die Lupe nehmen, die für den erblichen Haarausfall funktionell in Frage kommen. Den Probanden winkt abhängig von der Teilnahme beider Eltern und eines gleichfalls betroffenen Bruders eine Aufwandsentschädigung von 50, 100 oder 250 Euro.
Der zur Glatzenbildung führende erbliche Haarausfall ist für viele Männer ein großes kosmetisches Problem. Die Betroffenen geben oft viel Geld für leider nur bedingt wirksame Haarwuchsmittel aus. Die therapeutischen Möglichkeiten werden voraussichtlich begrenzt bleiben, solange die verantwortlichen Gene unbekannt sind. Für die erfolgreiche Durchführung der Untersuchungen benötigen die Mediziner eine große Anzahl von Teilnehmern.
Wer an der Studie interessiert ist, kann sich bei Dr. Roland Kruse, Dr. Sandra Hanneken oder Dr. Sibylle Ritzmann, Universitäts-Hautklinik Düsseldorf, Moorenstrasse 5, 40225 Düsseldorf, Tel.: 0211/ 8116360, Fax: 0211/ 8119176, E-Mail: Roland.Kruse@med.uni-duesseldorf.de, melden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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