27 Partnerinnen und Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft unter Federführung der TU Chemnitz wollen neue Technologien und Anwendungen im Themenfeld immersiver und räumlicher Computertechnologien entwickeln
Immersive Computertechnologien bzw. sogenanntes Spatial Computing werden als nächste Entwicklungsstufe der Mensch-Computer-Interaktion angesehen. Erlebbare virtuelle Welten und Inhalte, die die digitale und die reale Welt miteinander verbinden (Extended Reality/XR), so die Annahme, werden viele Lebens- und Arbeitsbereiche entscheidend verändern. Die Entwicklung der dahinterstehenden Technologien wird mittels großer Investitionsprogramme von internationalen Technologie-Konzernen getrieben. Aber auch die deutsche XR-Industrie verfügt über innovative Technologien und international wettbewerbsfähige Kompetenzen, besteht aber hauptsächlich aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen. Strategische Partnerschaften zur gemeinsamen Forschung und Entwicklung können helfen, um das vorhandene Potential besser zu nutzen und Risiken zu reduzieren.
Hier setzt das von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement (Professurleitung: Prof. Dr. Angelika Bullinger-Hoffmann) der Technischen Universität Chemnitz initiierte Innovationsnetzwerk XR-INTERACTION an. Es besteht aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die unterschiedliche Kompetenzen einbringen und auf verschiedenen Anwendungsfeldern tätig sind. Gemeinsames Ziel ist es, skalierbare Systeme der Extended Reality für breitenwirksame soziale und kulturelle Anwendungen zu beforschen und zu entwickeln. Dafür wird das Netzwerk vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gefördert.
„Anwendungen der Extended Reality sind äußerst komplex und basieren auf einer Vielzahl technologischer Schichten. Viele deutsche Forschungseinrichtungen und Technologieunternehmen verfügen über einzelne Schlüsseltechnologien für diese Schichten“, berichtet der Initiator und Sprecher des Netzwerkes, Dr. Frank Dittrich, der an der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement tätig ist. „Unser Ziel ist die unternehmens- und universitätsübergreifende Zusammenführung dieser Kompetenzen zur Umsetzung von Innovationsprojekten, die auch den internationalen Stand der Technik voranbringen. Dabei befasst sich das Netzwerk mit der gesamten technologischen Umsetzungskette von den Basistechnologien bis zu den Anwendungen selbst und fokussiert Einsatzfelder in den Bereichen E-Commerce sowie Kultur und Unterhaltung“, so Dittrich weiter.
Am Netzwerk beteiligt sind derzeit 27 Partnerinnen und Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft mit einem Fokus auf kleine und mittlere Technologie- und Software-Unternehmen. Mit dabei sind aber auch Unternehmen und Organisationen aus potentiellen Anwendungsbereichen, wie der SWR, aber auch große Technologieunternehmen, wie die Vodafone GmbH. Dabei soll es aber nicht bleiben: „Das Netzwerk soll noch weiter ausgebaut und um weitere Kompetenzen erweitert werden“, sagt der Netzwerkmanager Eckhart Wittstock, Mitarbeiter an der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Professurleitung: Prof. Dr. Martin Dix) der TU Chemnitz, die ebenfalls an der Umsetzung des Netzwerkes an der TU Chemnitz beteiligt ist. „In der ersten Phase besteht die Hauptaufgabe in der gemeinsamen Strategiefindung und der Entwicklung einer technologischen Roadmap, die Visionen und Projektideen in gemeinsame Forschungsansätze überführt“, so Wittstock weiter. In einer zweiten Phase soll die Roadmap unter anderem mit Hilfe öffentlicher Forschungsförderung umgesetzt werden.
Homepage: www.xr-interaction.com
Eckhart Wittstock (Netzwerkmanager), Telefon +49 371 531-37667, E-Mail eckhart.wittstock@mb.tu-chemnitz.de, von der Professur Produktionssysteme und -prozesse der TU Chemnitz sowie Dr. Frank Dittrich (Netzwerksprecher), Telefon +49 371 531-37878, E-Mail frank.dittrich@mb.tu-chemnitz.de, von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz
Logo des Netzwerks
Grafik: Jacob Müller
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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