Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine zweite Förderrichtlinie für das europäische Großprojekt im Bereich Cloud-Infrastrukturen und -Services (IPCEI-CIS) veröffentlicht. Projektskizzen können bis zum 21. Juli 2023 eingereicht werden. Der DLR Projektträger koordiniert die deutsche Beteiligung gemeinsam mit dem VDI Technologiezentrum.
Die Digitalisierung der Wirtschaft verändert die Fähigkeiten, Daten zu erheben, zu verarbeiten und zu nutzen. Dies hat unmittelbare Auswirkungen sowohl auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen als auch auf ganze Volkswirtschaften. Für eine nachhaltige, resiliente und zukunftsfähige Europäische Union ist es daher essentiell, eigene Kapazitäten im Bereich zentraler (Cloud) und dezentraler (Edge) Datenverarbeitung zu entwickeln.
Hoher Innovationsgehalt und europäische Integration
Nachdem die ersten Projekte aus einer vorhergehenden Bekanntmachung des Ministeriums bereits gestartet sind, können sich nun weitere Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen um die Teilnahme bewerben. Ziel der zweiten Förderrunde ist, IPCEI-CIS durch innovative Technologien sowie durch praxisnahe, nachhaltige und skalierbare Anwendungen zu ergänzen – für ein künftiges europäisches „Multi-Provider Cloud-Edge Continuum“.
Die Fördersumme pro Unternehmen und Vorhaben beträgt bis zu 25 Millionen Euro. Die Frist zur Einreichung von Projektskizzen beim Projektträger VDI Technologiezentrum (VDI-TZ) läuft bis zum 21. Juli 2023. Der DLR Projektträger begleitet das Gesamtprojekt wissenschaftlich und koordiniert das EU-weite Netzwerk sowie die Öffentlichkeitsarbeit.
Die Förderung konzentriert sich auf mehrere Themenschwerpunkte, darunter Mobilität, Energieeffizienz, Industrie 4.0, Resilienz und Ausfallsicherheit von digitaler Infrastruktur sowie Gesundheit. Die geförderten Vorhaben müssen einen hohen Innovationsgehalt aufweisen und einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und der EU leisten. Außerdem müssen sie so konzipiert sein, dass sie sich in den gesamteuropäischen Kontext des IPCEI-CIS integrieren lassen.
DLR Projektträger: Partner bei der Förderung digitaler Technologien
Mit verschiedenen Fachabteilungen unterstützt der DLR Projektträger die Aktivitäten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Bereich „Entwicklung digitaler Technologien“ seit Jahren. So beobachtet und analysiert er das Themenfeld stetig – national wie international – und gestaltet und entwickelt verschiedene Förderprogramme zu Themen wie Künstlicher Intelligenz, Quanten-Computing oder Elektromobilität weiter. Auch an der „Nationalen Strategie Künstliche Intelligenz“ der Bundesregierung hat er maßgeblich mitgewirkt.
Dr. Jasmin Franz
Abteilungsleiterin
Digitale Strategien und Entwicklungen
Gesellschaft, Innovation, Technologie
+49 30 67055 794
jasmin.franz@dlr.de
Dr. Patrick Lay
Abteilungsleiter
KI-Anwendungen in der Wirtschaft
Gesellschaft, Innovation, Technologie
+49 228 3821 1951
patrick.lay@dlr.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Energie, Informationstechnik, Medizin, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).