Die Universität Trier zeichnet den österreichischen Althistoriker und Altorientalisten am 11. Juli in einer Festveranstaltung aus.
Prof. Dr. Robert Rollinger (Leopold-Franzens Universität Innsbruck) erhält in diesem Jahr den Ausonius-Preis der Universität Trier. Der österreichische Althistoriker und Altorientalist wird für seine herausragenden Leistungen insbesondere auf den Gebieten der Altorientalischen Geschichte, der antiken Historiographie und Ethnographie, der Imperiengeschichte, der Forschungs- und Rezeptionsgeschichte sowie seiner Arbeiten zu den Beziehungen zwischen Griechenland und dem Alten Orient geehrt.
Nach der Promotion und Habilitation an der Leopold-Franzens Universität Innsbruck wurde Robert Rollinger dort 2005 zum Professor berufen. In den folgenden Jahren bekleidete er außerdem mehrere Lehrstühle an unterschiedlichen Universitäten im Ausland. Robert Rollinger hat Bahnbrechendes geleistet bei der Erforschung der griechischen Geschichtsschreibung, der Kulturkontakte Griechenlands mit dem Alten Orient und der Imperiengeschichte, insbesondere der des Achaimenidenreichs.
Als Herausgeber ist Professor Rollinger für einige mittlerweile zu Standardwerken gewordene Publikationen verantwortlich, etwa zu Herodot, zum Achaimenidenreich oder epochenübergreifend zum Phänomen der Imperien. Er ist Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und der European Academy of Sciences and Arts sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seit Kurzem untersucht er mit einer hochkarätigen Forschungsgruppe im Rahmen des Exzellenzclusters „EurAsian Transformations“ das kulturelle Erbe Eurasiens.
Robert Rollinger ist ein Wissenschaftler mit einem ausgesprochen facettenreichen Forschungsprofil. Ihn zeichnet seine überaus beachtliche Publikationstätigkeit aus, die mittlerweile fünf Monographien, über 80 Herausgeberschaften und knapp 200 Artikel und Beiträge umfasst.
Die öffentliche Festveranstaltung zur Vergabe des Ausonius-Preises findet am Dienstag, 11. Juli 2023, um 18:15 Uhr im Hörsaal 2 im Gebäude B der Universität Trier statt. Nach der Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs III, Prof. Dr. Uwe Jun, stellt Prof. Dr. Christoph Schäfer den Preisträger vor. Professor Rollinger hält seinen Festvortrag zum Thema „Alte Geschichte und das achaimenidisch-persische Imperium: ein Perspektivenwechsel“. Die Ausonius-Statuette und den Preis überreichen der Präsident der Universität, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel, und der Dekan des Fachbereichs II, Prof. Dr. Andreas Regelsberger.
Der Ausonius-Preis
Der mit 1.500 Euro dotierte Ausonius-Preis wird einmal jährlich in Anerkennung einer herausragenden wissenschaftlichen Arbeit oder eines wissenschaftlichen Gesamtwerks auf dem Gebiet der Klassischen Philologie oder der Alten Geschichte verliehen. Benannt ist der von den Fachbereichen II und III der Universität Trier gestiftete Preis nach dem spätantiken Lehrer, Dichter und Staatsmann Ausonius. Er wurde von Kaiser Valentinian I. als Erzieher des Kaisersohns Gratian nach Trier berufen, wo Ausonius etwa 20 Jahre lang lebte. Als Dichter ist er vor allem für sein Werk „Mosella“ bekannt.
Prof. Dr. Christoph Schäfer
Alte Geschichte
schaefch@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-2437
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
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