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04.07.2023 18:04

LOEWE-Start-Professur in Geisenheim für Pflanzenzucht-Experte Prof. Dr. Voss-Fels

B. Sc. Tina Kissinger Kommunikation und Hochschulbeziehungen
Hochschule Geisenheim University

    Zwei Millionen Euro LOEWE-Mittel zum Ausbau der Züchtungsforschung in Geisenheim

    Die Hochschule Geisenheim erhält ihre erste LOEWE-Start-Professur. Sie geht an Prof. Dr. Kai Voss-Fels, Professur für Rebenzüchtung, der den Züchtungsbereich durch Einführung neuster Züchtungsmethoden ausbauen und auf andere Sonderkulturen ausweiten wird. Die Sach- und Personalausstattung der Professur wird mit Mitteln aus dem Forschungsprogramm LOEWE des Landes Hessen in Höhe von knapp zwei Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren gefördert.

    „Prof. Dr. Voss-Fels arbeitet in einem hoch aktuellen Themenfeld. Moderne Züchtungsmethoden helfen, Rebsorten und -klone, aber auch jene von Obst, Gemüse und anderen Sonderkulturen zu selektieren und züchten, die den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen sind und umweltfreundlicher angebaut werden können, getreu dem Leitbild der Hochschule Geisenheim `Kultur der Nachhaltigkeit‘“, erklärt Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Auch der Erhalt der genetischen Vielfalt zum Beispiel traditioneller Rebsorten ist eine wichtige Aufgabe. Ich bin sehr froh, dass die Hochschule Geisenheim Prof. Dr. Voss-Fels nach Geisenheim holen konnte und ihm mit Unterstützung der LOEWE-Förderung hervorragende Arbeitsbedingungen bieten kann. Das zeigt erneut: Die LOEWE-Professuren helfen, die Wissenschaft in Hessen voranzubringen.“

    „Das ist eine große Freude für uns und eine riesige Anerkennung für Prof. Dr. Voss-Fels“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, „und diese Entscheidung wird die Entwicklung der inhaltlich verbundenen Branchen nachhaltig positiv beeinflussen.“

    „Durch die Herausforderungen, die der Klimawandel für die Landwirtschaft mit sich bringt, kommt der Züchtung neuer verbesserter Sorten von Sonderkulturen eine immens hohe Bedeutung zu. Die große Unterstützung der Hochschule Geisenheim, sowie des Landes Hessen durch das LOEWE-Förderprogramm ermöglicht es uns nun, neuste Züchtungsmethoden am Standort Geisenheim zu etablieren. Dies bietet nicht nur das große Potential, die züchterische Verbesserung von Reben deutlich schneller und effizienter gestalten, als es mit klassischen Verfahren im Geisenheimer Institut für Rebenzüchtung bislang möglich war. Durch den Aufbau zusätzlicher neuer Forschungsinfrastruktur haben wir nun auch die Möglichkeit, weitere wichtige Arten z. B. aus Obst- und Gartenbau in den Fokus unserer Züchtungsforschung zu nehmen“, so Prof. Dr. Voss-Fels.

    Zu seiner Person:

    Prof. Dr. Kai Peter Voss-Fels wurde 2016 an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) promoviert und arbeitete dann an der University of Queensland in Australien, einer der weltweit führenden Einrichtungen für Züchtungsforschung. Hier wurde er 2021 zum Honorary Associate Professor ernannt. Prof. Dr. Voss-Fels ist Projektleiter „Quantitative Genetik“ im neuen, von der Deutschen Forschungsgesellschaft DFG geförderten internationalen Graduiertenkolleg „Accelerating Crop Genetic Gain“. Dabei erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung der JLU in Kooperation mit der University of Queensland, der Hochschule Geisenheim sowie des Julius-Kühn-Institutes in Quedlinburg, wie sich die Produktivität von Nutzpflanzen im umweltverträglich steigern lässt – vor dem Hintergrund der Effekte des Klimawandels, einer wachsenden Weltbevölkerung und schrumpfenden landwirtschaftlichen Nutzflächen.

    LOEWE-Start-Professuren richten sich an exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem frühen Stadium ihrer Karriere, die mit einer Ausstattung von bis zu zwei Millionen Euro für den Zeitraum von sechs Jahren für den Wissenschaftsstandort Hessen gewonnen oder hier gehalten werden.

    Mehr zu LOEWE: https://wissenschaft.hessen.de/forschen/landesprogramm-loewe

    Mehr zur Geisenheimer Rebenzüchtung: https://www.hs-geisenheim.de/rebenzuechtung/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

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