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15.06.2004 12:11

Aufbaustudiengang zur Europäischen Integration mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Am 1. Mai 2004 fand die größte Erweiterung in der Geschichte der Europäischen Union statt. Um jungen Akademikern die mit der EU-Erweiterung einhergehenden komplexen Zusammenhänge zugänglich zu machen, bietet die TU Dresden seit dem Studienjahr 1998/99 einen zweisemestrigen Aufbaustudiengang unter dem Namen "Gemeinsame Wege nach Europa: Mittel- und Osteuropa auf dem Weg in die Europäische Union" an. Im Wintersemester 2004/05 startet der mittlerweile siebente Durchgang dieses Studiengangs, der zum Abschluss des "Magister Legum" (LL.M. Eur. Integration, Dresden) führt.

    Der Aufbaustudiengang unterscheidet sich von anderen Ausbildungsangeboten durch seine spezielle Ausrichtung auf Fragen der regionalen Integration in Mittel- und Osteuropa innerhalb und außerhalb der EU. In die juristische Lehre ist eine interdisziplinäre Ausbildung integriert, die durch die fächerübergreifende Zusammenarbeit des Studienganges mit den Fachrichtungen Slawistik, Politikwissenschaft und Wirtschaft gewährleistet wird. Die Lehrveranstaltungen behandeln die Grundlagen der europäischen Integration (z.B. politische, ökonomische und kulturelle Fragen, Einführungen in die Rechtssysteme ausgewählter Länder Mittel- und Osteuropas, Rechtsvergleichung und ihre Methoden), das allgemeine Europarecht (u.a. Institutionen und Politiken von EU und EG, Binnenmarkt, Menschenrechtskonvention) und spezifische Integrationsfragen (z.B. EU-Erweiterung und neue Nachbarschaft, Europäisierung des Privatrechts). Es besteht die Möglichkeit, in einem an das Studienjahr in Dresden anschließenden dritten Semester die Studien an einer mittelost- oder osteuropäischen Universität fortzusetzen.

    Die vollständige Integration der neuen Mitgliedstaaten in die EU wird sich noch über Jahre hinziehen und es stehen weitere Bewerber vor der Tür der EU. Der Bedarf an Fachleuten mit exzellenten Kenntnissen des Europarechts und der europäischen Integrationsprozesse, und hier ganz besonders der regionalen Integration in Mittel- und Osteuropa, bleibt bestehen und wird wachsen. Die Kombination von fundierter juristischer
    Ausbildung mit der Vermittlung von Kenntnissen aus angrenzenden Fachgebieten fördert die breit gefächerten Einsatzmöglichkeiten der Absolventen in internationalen Anwaltskanzleien, Wirtschaft und Verwaltung.

    Das gebührenfreie Aufbaustudium richtet sich an qualifizierte Juristinnen und Juristen aus alten und neuen EU-Staaten sowie anderen europäischen Staaten. Zulassungsvoraussetzungen sind das Bestehen der Ersten Juristischen Prüfung in Deutschland oder ein gleichwertiger ausländischer Abschluss eines juristischen Studiums sowie ausreichende Deutsch- und Englischkenntnisse. Absolventen anderer Studienrichtungen können zugelassen werden, wenn sie den Nachweis ausreichender Rechtskenntnisse in einer Aufnahmeprüfung nachweisen. Die Zahl der Studierenden ist auf ca. 30 Teilnehmer pro Jahr begrenzt. Für das kommende Studienjahr 2004/05 läuft die Bewerbungsfrist noch bis zum 15.07.2004.

    Kontaktadresse: Prof. Dr. Franz Merli, Jean-Monnet-Lehrstuhl für das Recht der Europäischen Integration, Juristische Fakultät der TU Dresden, 01062 Dresden
    E-Mail: weinzier@jura.tu-dresden.de
    Tel. ++49/(0)351/463-37437, -37418 oder -37419, Fax ++49/(0)351/463-37798


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-dresden.de/jfaufbau/aufbau.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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