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06.07.2023 15:58

Wissenschaftsforum: Vortrag über Radioaktivität in der Natur, Technik und Medizin

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Das Thema des Wissenschaftsforums am 20. Juli ist angesichts der Entwicklungen rund um das Atomkraftwerk Saporischschja aktuell: Der Strahlen-Experte Ingolf Bernhardt, pensionierter Biophysik-Professor und früherer Leiter des Zentralen Isotopenlabors der Universität des Saarlandes, hält am Donnerstag, dem 20. Juli, einen Vortrag über Radioaktivität in der Natur, Technik und Medizin. Der öffentliche Vortrag mit anschließender Diskussion findet um 18 Uhr in der Aula auf dem Campus Saarbrücken (Geb. A3 3) statt. Die Universitätsgesellschaft des Saarlandes lädt alle Interessierten zu dem Vortrag ein.

    Nach ihrer Entdeckung war Radioaktivität in Mode. Es gab radioaktive Zahnpasta und Radium-Schokolade, sogar ein mit Kernenergie angetriebener PKW wurde entwickelt. Dass hier Gefahren lauern, wurde erst später bekannt. Wie gefährlich ist Strahlung? Professor Ingolf Bernhardt ist Experte für solche Fragen und war bei der Nuklearkatastrophe von Fukushima überregional gefragter Interviewpartner. In seinem Vortrag, zu dem die Universitätsgesellschaft des Saarlandes im Wissenschaftsforum einlädt, erläutert er die Einheiten der Strahlenbiophysik und gibt Einblick in die natürliche Strahlenbelastung der Bevölkerung. Ein Schwerpunkt ist dabei auch die Radon-Problematik.

    Ingolf Bernhardt informiert über die radioaktiven Stoffe im menschlichen Körper, die unter anderem über Lebensmittel oder beim Rauchen aufgenommen werden und beleuchtet die zivilisatorisch bedingte Strahlenexposition, etwa durch die Röntgendiagnostik und nuklearmedizinische Untersuchungen. Auch die Unglücksfälle von Tschernobyl und Fukushima werden Thema sein sowie mögliche Auswirkungen im Falle einer Katastrophe am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja. Ebenso wird Professor Bernhardt eine neue Technologie der Energiegewinnung aus Kernspaltung (Thorium anstelle von Uran) erläutern.

    Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an: unigesellschaft@uni-saarland.de

    Zur Person:
    Ingolf Bernhardt studierte Physik an der Lomonossow-Universität in Moskau und spezialisierte sich auf dem Gebiet der Biophysik. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete er im Institut für Biophysik an der Humboldt-Universität in Berlin. Der Promotion 1981 folgte 1986 die Habilitation. Sein wissenschaftliches Interesse galt der Erforschung der roten Blutzelle, insbesondere dem Ionentransport durch die Membran dieser Zelle. Mehrere Jahre leitete Ingolf Bernhardt das Isotopenlabor seines Instituts und hielt Vorlesungen zur Membranbiophysik sowie Strahlenbiophysik. Als Privatdozent wechselte er im Jahre 2000 an die Universität des Saarlandes, wo er bis zu seinem Rentenbeginn 2018 tätig war. Auch hier übernahm er die Leitung des Zentralen Isotopenlabors auf dem Campus Saarbrücken und stand einer Arbeitsgruppe Biophysik vor. 2002 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

    Buch von Ingolf Bernhardt zum Thema: „Strahlung, Schwingung, Umwelt, Mensch“
    https://www.univerlag-leipzig.de/catalog/bookstore/author/1817-Ingolf_Bernhardt


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Ingolf Bernhardt: 06805-913971; E-Mail: i.bernhardt@mx.uni-saarland.de


    Bilder

    Professor Ingolf Bernhardt
    Professor Ingolf Bernhardt
    Foto: Jörg Pütz
    Universität des Saarlandes


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Professor Ingolf Bernhardt


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