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10.07.2023 08:23

Anforderungen an die Ausgestaltung eines Forschungsdatengesetzes und eines Dateninstituts

Bärbel Lange Geschäftsstelle
Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)

    Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) veröffentlicht einen Diskussionsimpuls aus Sicht der Wissenschaft zu zwei wichtigen Gestaltungsvorhaben der Bundesregierung

    Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) verfolgt mit großem Interesse die Planungen der Bundesregierung zur Einführung eines Forschungsdatengesetzes und den Aufbau eines Dateninstituts. Er hat sich in diesem Zusammenhang auch an der öffentlichen Konsultation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zum Forschungsdatengesetz im Frühjahr 2023 beteiligt. Mit seinem aktuellen Diskussionsimpuls liefert der RfII ergänzend Überlegungen und Empfehlungen zur Ausgestaltung beider Vorhaben aus der Perspektive der Wissenschaft bzw. der öffentlich geförderten Forschung.

    Er weist darauf hin, dass das Forschungsdatengesetz und das Dateninstitut in Bezug aufeinander konzipiert werden sollten und auch mit den laufenden Gesetzesvorhaben auf nationaler (z.B. Gesundheitsdatennutzungsgesetz) und europäischer Ebene (v.a. Data Act) abgestimmt werden müssen. Übergreifend warnt er v.a. vor zu enggefassten Regulierungen, auch mit Blick auf sich stetig wandelnde Anforderungen und Bedarfe der Wissenschaft insbesondere hinsichtlich Datenzugang und Datenqualität.

    Der RfII greift seine bisherigen Empfehlungen zur Verbesserung des Datenteilens auf und setzt sich für eine Harmonisierung der bislang sehr unterschiedlichen gesetzlichen Ausgestaltungen des Datenzugangs für wissenschaftliche Akteure ein. Des Weiteren weist er auf wichtige Rahmenbedingungen eines gelingenden und wissenschaftskonformen Datenteilens hin, wie etwa die Gewährleistung von Qualitätssicherung und die faire Ausgestaltung von Datenzugängen − z.B. durch den Einsatz von Datentreuhändern. Mit Blick auf einen erfolgreichen Aufbau des Dateninstituts sieht der Rat u.a. die Mitwirkung der Wissenschaft bei der Entwicklung von Aufgabenfeldern und Koordinationsleistungen als notwendig an.

    Weitere Informationen finden Sie unter: https://rfii.de

    Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)

    Der RfII wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingerichtet, um Bund, Länder und Wissenschaftseinrichtungen bei der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen und zu verwandten Themen des digitalen Wandels in der Wissenschaft zu beraten. Seine 24 ehrenamtlichen Mitglieder werden ad personam aus den Bereichen der Informationsinfrastruktureinrichtungen, der forschenden Nutzerinnen und Nutzer, des Öffentlichen Lebens sowie der Wissenschaftsministerien von Bund und Ländern berufen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Rat für Informationsinfrastrukturen – Geschäftsstelle
    Dr. Stefan Lange, Tel. 0551-39-26073
    E-Mail: stefan.lange@rfii.de


    Originalpublikation:

    https://rfii.de/?p=9101


    Weitere Informationen:

    https://rfii.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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