Pressemitteilung Nr. 17
15.06.2004
Hierbleiben lohnt sich - Trendwende in der internationalen Wissenschaft?
Einladung zur Jahrespressekonferenz der Humboldt-Stiftung am 21. Juni in Berlin
Die Kritik an universitären Strukturen und am Forschungsstandort Deutschland hält trotz einiger Reformbestrebungen an. Allgemein kritisiert wird der Mangel an Internationalität. Zugleich wird der Brain Drain in die USA beklagt: hoch qualifizierte Wissenschaftler aus Deutschland wandern ab und forschen in den Vereinigten Staaten. "Die Humboldt-Stiftung stellt seit langem Instrumente zur Verfügung, um den Wissenschaftsstandort Deutschland gezielt zu verbessern", stellt Professor Wolfgang Frühwald, Präsident der Humboldt-Stiftung, fest: "Wir holen das Wissen der Welt nach Deutschland!" Und das Wissen bleibt hier. Zwei Drittel der exzellenten Nachwuchswissenschaftler, die die Humboldt-Stiftung im Jahr 2001 mit dem Sofja-Kovalevskaja-Preisträgerprogramm aus dem Ausland holte, gehen nicht zurück, sondern setzen ihre Forschung in Deutschland fort. Wie ist es also um den Forschungsstandort Deutschland bestellt? Wie dominant sind die USA im Wettbewerb um die klügsten Köpfe? Diskutieren Sie mit den folgenden Teilnehmern, wie Deutschland den Besten der Welt eine dauerhafte Perspektive geben kann.
Zeit/Ort:
Montag, 21. Juni, 11:00 Uhr,
Wissenschaftsforum, Markgrafenstraße 37 (Gendarmenmarkt),
10117 Berlin, Raum 102
Teilnehmer:
Professor Dr. Wolfgang Frühwald
Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung
Dr. Georg Schütte
Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung
Professor Dr. Joachim Schultze
Sofja-Kovalevskaja-Preisträger
Universität zu Köln
Fachgebiet: Entwicklung von Impfstoffen zur Krebstherapie
Joachim Schultze ging gleich nach seiner Promotion 1992 zum Forschen in die USA. Der von der Humboldt-Stiftung vergebene Sofja-Kovalevskaja-Preis holte ihn im Jahr 2001 zurück nach Deutschland. Dieser hoch dotierte Forschungspreis ermöglichte Schultze, in einem Zeitraum von drei Jahren seine exzellente Forschung unter optimalen Bedingungen an der Universität Köln fortzuführen. In wenigen Monaten läuft der Förderungszeitraum ab. Schultze hat sich nun bewusst dafür entschieden, seine Arbeit in Deutschland - und nicht in den USA - fortzuführen, allerdings übt er durchaus Kritik an den Bedingungen für Forscher in Deutschland.
Weitere Informationen zu der Arbeit von Joachim Schultze und dem Sofja-Kovalevskaja-Preisträgerprogramm finden Sie unter: www.humboldt-foundation.de/kovalevskaja.
Anmeldung und Pressekontakt:
Antonia Petra Dhein
Pressestelle Humboldt-Stiftung
Tel.: +49 (0)228 833 257
presse@avh.de
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.800 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Heute verbindet das Humboldt-Netzwerk weltweit rund 23.000 Humboldtianer aller Fachgebiete in 130 Ländern. Seit 1962 wurden etwa 100 Humboldt-Vereinigungen in 60 Ländern gegründet. 35 der von der Humboldt-Stiftung geförderten Stipendiaten und Preisträger wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
http://www.humboldt-foundation.de/presse
http://www.humboldt-foundation.de/kovalevskaja
Prof. Schultze: ein Hierbleiber
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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