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14.07.2023 11:08

10 Jahre Hessen-Technikum: MINT-Orientierungsprogramm richtet sich künftig verstärkt auch an Erstakademikerinnen

Simon Colin Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

    Seit 10 Jahren adressiert das an der Hochschule Darmstadt (h_da) entwickelte Hessen-Technikum junge Frauen, die herausfinden möchten, ob ein MINT-Studium oder ein Beruf im MINT-Bereich etwas für sie ist. 160 Absolventin-nen zählt das Orientierungsprogramm inzwischen, 90% von ihnen nehmen ein MINT-Studium auf. Künftig möchte sich das inzwischen landesweit ausgerollte Hessen-Technikum verstärkt auch an Erstakademikerinnen richten: junge Frauen, deren Eltern nicht studiert haben.

    Ein Semester lang MINT probieren mit einem Schnupperstudium und zwei bezahlten Berufspraktika bei Unternehmen: Mit diesem Konzept startete das Hessen-Technikum erstmals 2013 als Pilotprojekt an der Hochschule Darmstadt und wird seit 2018 an allen hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften angeboten. Die zentrale Projektleitung liegt bei der h_da, das Land Hessen fördert das technisch-naturwissenschaftliche Orientierungsprogram. Ziel ist, den Anteil junger Frauen im MINT-Bereich zu erhöhen, in dem sie traditionell stark unterrepräsentiert sind.

    Künftig möchte das Hessen-Technikum verstärkt auch junge Frauen gewinnen, die als erste in ihrer Familie studieren. Dazu soll unter anderem die Zusammenarbeit mit Schulen intensiviert werden, um Schülerinnen aus eher bildungsfernen Haushalten möglichst früh zu erreichen, die mangels Vorbildern ein Studium oft eher nicht in Betracht ziehen. Studienvorbereitungskurse sollen zudem Fähigkeiten vermitteln, die zur Bewältigung eines Studiums nötig sind. Flankierend hierzu ist ein Mentorinnenprogramm in Planung, in dem sich junge Frauen auf Augenhöhe mit Absolventinnen des Hessen-Technikums sowie mit MINT-Studentinnen austauschen können. Auch die Förderung finanziell schwacher Teilnehmerinnen soll künftig noch stärker in den Blick rücken.

    „Nach wie vor entscheiden sich zu wenige Frauen für ein MINT-Studium oder eine Ausbildung im MINT-Bereich. Es mangelt durchaus nicht an Interesse, es fehlt aber an weiblichen Vorbildern und an Orientierung, wie unser Programm zeigt“, sagt Prof. Dr. Yvonne Haffner, zentrale Projektleiterin des Hessen-Technikums. „Gerade Erstakademikerinnen sind zusätzlich benachteiligt, da sie aus Familien kommen, in denen die Aufnahme eines Studiums generell oft gar keine Option scheint. Mit dem Hessen-Technikum möchten wir hier künftig für mehr Durchlässigkeit im Bildungssystem sorgen.“

    Der nächste Durchgang des Hessen-Technikums startet im Oktober 2023. Bewerbungsschluss ist der 1. September 2023. Ausführliche Informationen gibt es auf der Website des Orientierungsprogramms: https://www.hessen-technikum.de/


    Bilder

    Prof. Dr. Yvonne Haffner (Mitte), zentrale Projektleiterin Hessen-Technikum, mit Tanja Münch, kommissarische Leiterin des Ressorts Studium, Lehre und studentische Angelegenheiten (rechts) und Anne Bentrup, zentrale Projektkoordinatorin Hessen-Technikum.
    Prof. Dr. Yvonne Haffner (Mitte), zentrale Projektleiterin Hessen-Technikum, mit Tanja Münch, kommis ...
    Brianna Lenz
    h_da/Brianna Lenz


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Yvonne Haffner (Mitte), zentrale Projektleiterin Hessen-Technikum, mit Tanja Münch, kommissarische Leiterin des Ressorts Studium, Lehre und studentische Angelegenheiten (rechts) und Anne Bentrup, zentrale Projektkoordinatorin Hessen-Technikum.


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