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14.07.2023 12:03

Digitale Transformation von Unterricht und Schule: Universität Hamburg an allen Kompetenzzentren des BMBF beteiligt

Abteilung 2 Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hamburg

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) richtet mit dem „Kompetenzverbund lernen:digital“ vier „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ ein. Die Universität Hamburg ist mit sechs Teilprojekten in Verbundprojekten an allen vier Kompetenzzentren beteiligt.

    Mit den Kompetenzzentren sollen länderübergreifende Forschungsvorhaben und digitalisierungsbezogene Fortbildungsangebote unterstützt sowie die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure in der Lehrkräftebildung gefördert werden. Die geplanten Kompetenzzentren bilden die Bereiche MINT, Sprache/Gesellschaft/Wirtschaft, Musik/Kunst/Sport sowie den Bereich digitale Schulentwicklung ab. In allen vier Bereichen ist die Universität Hamburg mit Teilprojekten, die bis Anfang 2026 laufen, in Forschungsverbünden (Hochschulen und außeruniversitäre Partner) beteiligt.

    Im Kompetenzzentrum Musik/Kunst/Sport wird einer der acht Projektverbünde an der Universität Hamburg koordiniert: MOBAK-DigiKo unter Leitung von Prof. Dr. Erin Gerlach, Professor für Bewegungs- und Sportpädagogik an der Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft. In drei Teilprojekten geht es darum, die Entwicklung motorischer Basiskompetenzen (MOBAK) bei Grundschülerinnen und Grundschülern mit digitalen Methoden zu fördern. An der UHH wird in einem Teilprojekt an der Entwicklung einer Aus-, Fort- und Weiterbildung gearbeitet werden, um (angehende) Lehrkräfte in die Lage zu versetzen, Sportunterricht mit digitalen Technologien zu konzipieren, zu erproben und umzusetzen. Für das Teilprojekt erhält die Universität rund 296.600 Euro. Mit weiteren Teilprojekten sind die Europa Universität Flensburg und die Goethe-Universität Frankfurt am Main beteiligt.

    An einem Kompetenzzentrum ist die UHH im Verbund „Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt" (DiSo-SGW) mit einem Teilprojekt beteiligt. Ziel ist die Weiterentwicklung, Optimierung und Implementation innovativer und empirisch geprüfter prototypischer Fort- und Weiterbildungsmodule zum digitalen Lehren und Lernen mit sprachlichem, gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Fokus. In Hamburg werden in transdisziplinären Fachteams Fortbildungsmodule zur fachspezifischen Erweiterung digitaler Souveränität im Bereich Geschichte entwickelt. Die Ergebnisse fließen in ein Webportal sowie länderübergreifende Fortbildungsangebote ein. Das Projekt wird gemeinsam mit den Universitäten Bamberg, Tübingen, Würzburg, Bremen, Chemnitz, Erlangen, Göttingen, Köln, München, Münster und Regensburg sowie der Universität Hamburg (Prof. Dr. Andreas Körber, Geschichtsdidaktik) durchgeführt. Die UHH erhält dafür rund 185.000 Euro.

    Mit dem Teilprojekt „Digital gestützte Kollaboration für Unterrichts- und Organisationsentwicklung“ (Prof. Dr. Freydis Vogel, Digitalisierung in der Bildung) beteiligt sich die UHH am Verbundvorhaben „Kokon“ (Lehrkräftekooperation im Kontext digitaler Schulentwicklung) gemeinsam mit der LMU München (Leitung), der TU München, der Uni Wuppertal und der Uni Münster. Das Projekt „Kokon“ fokussiert auf mehrere Zielbereiche digitaler Schulentwicklung. Hierfür wird eine digitale Plattform für die Schul- und Unterrichtsentwicklung eingesetzt, die den kooperativen Austausch in und zwischen Schulen in ganz Deutschland ermöglicht. Ein besonderer Fokus im Teilprojekt an der UHH liegt in der Entwicklung von Unterstützungsmaßnahmen für die Lehrkräftekooperation, die in die digitale Plattform eingebettet werden sollen. Das Hamburger Projekt wird mit rund 313.000 Euro gefördert.

    Das Verbundprojekt „Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung von MIN-Lehrkräften“ (DigiProMIN) widmet sich der modellhaften Entwicklung und prototypische Umsetzung einer multidimensionalen Strategie zur fachspezifischen und fächerverbindenden, digitalisierungsbezogenen und digital gestützten Professionalisierung von Lehrkräften für einen zukunftsorientierten MINT-Unterricht. Entwickelt und implementiert werden sollen sowohl Unterrichtsmaterialien als auch Professionalisierungsbausteine. Im Verbundprojekt unter der Leitung der Universität Potsdam und mit Beteiligung des IPN Kiel, der TU München, der HU und der FU Berlin, der TU Dortmund und der LMU München erhält das Teilprojekt der Universität Hamburg (Prof. Dr. Mirjam Steffensky, Chemiedidaktik) rund 227.000 Euro.

    Für das Teilprojekt „Datenbankgestützte Planung von digitalgestütztem Sportunterricht“ (Prof. Dr. Claus Krieger, Arbeitsbereich Bewegung, Spiel und Sport) erhält die UHH rund 130.000 Euro. Ziel des Projektes ist die Implementation, Evaluation und Weiterentwicklung eines Werkzeugs zur Unterstützung von Unterrichtsplanungsprozessen von Sportlehrkräften, die digitale Tools im Sportunterricht einsetzen möchten. Das benannte Werkzeug besteht aus einer an der Bergischen Universität Wuppertal entwickelten SQL-Datenbank (DB) mit über 500 digitalen Tools. Die Datenbank ermöglicht es den Nutzerinnen und Nutzern, gezielt Informationen zu Einsatzmöglichkeiten im Unterricht, zum Datenschutz, zu technischen Merkmalen etc. für konkrete digitale Tools zu recherchieren. Im Kompetenznetzwerk ComeSport kooperieren elf Universitäten aus vier Bundesländern, die Leitung liegt bei der Uni Duisburg-Essen.

    Das Teilprojekt „Sozialraumorientierte Schulentwicklung“ (Prof. Dr. Dagmar Killus, Arbeitsbereich Schulpädagogik & Schulforschung) ist im Verbund „Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Schul(kultur)entwicklung durch Multiprofessionelle Kooperation an ganztägigen Grundschulen“ (DigiSchuKuMPK, Koordination Universität Osnabrück) angesiedelt. Ziel des Kompetenzzentrums ist die modellhafte, heterogenitätssensible, sozialraumorientierte, datenbasierte und selbstregulierte multiprofessionelle (Kooperations-)Professionalisierung an ganztägigen Grundschulen. Gegenstand der multiprofessionellen Kooperation im Hamburger Teilprojekt ist die Erprobung digitaler Tools, mit denen individuelle soziale Eingangsvoraussetzungen von Schülerinnen und Schüler transparent gemacht werden. Ziel ist es, das pädagogische Personal für herausfordernde Lebenssituationen zu sensibilisieren und ihnen ein darauf bezogenes ressourcenorientiertes Handeln zu ermöglichen. Das Teilprojekt der UHH wird mit rund 295.000 Euro gefördert.

    Die Forschungsprojekte werden in Kooperation mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) in Hamburg sowie weiteren Praxispartnern durchgeführt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Erin Gerlach
    Universität Hamburg
    Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft
    E-Mail: erin.gerlach@uni-hamburg.de

    Universität Hamburg
    Fakultät für Erziehungswissenschaft
    Wissenschaftskommunikation und -transfer
    wissenschaftskommunikation.ew@uni-hamburg.de


    Weitere Informationen:

    https://lernen.digital/ Webseite des Kompetenzverbundes


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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