Autos verbrauchen immer weniger Benzin. Zunehmend Strom benötigen dagegen die elektrischen Systeme im Fahrzeug. Auf bis zu acht Kilowatt addiert sich der elektrische Leistungsbedarf in manchen Situationen - da kann es im Bordnetz schnell zu einer Energiekrise kommen. Abhilfe könnte ein neues Energiemanagementsystem von Siemens schaffen: Die Softwarelösung Power Trader.
Sie erlaubt den elektrischen Systemen im Auto, ihren Energiebedarf untereinander nach Angebot und Nachfrage zu regeln. Dabei wird der verfügbare Strom je nach Situation sinnvoll verteilt: Schaltet sich etwa beim Überholen der elektrisch angetriebene Turbolader und andere Antriebskomponenten ein, wird die Sitzheizung kurz heruntergeregelt, bis wieder genügend elektrische Leistung vorhanden ist - innerhalb von Sekundenbruchteilen. Der Fahrer bemerkt den Vorgang gar nicht. Systeme, die für Sicherheit oder gutes Fahrverhalten sorgen, könne so ihren Strombedarf in jeder Situation decken - selbst dann, wenn andere Großverbraucher aus dem Komfortbereich wie Klima- oder Enteisungsanlagen mehr Strom benötigen, als in der aktuellen Fahrsituation insgesamt zur Verfügung steht. Mit der Software wird auch das Ende der Energiekrise beim Anlassen eingeläutet: Wird der Stromverbrauch intelligent gesteuert, erhält auch die Batterie genügend Ladestrom, um auch zur kalten Jahreszeit am frühen Morgen ihren Dienst zu erledigen.
Der Power Trader kann von Autoherstellern ohne größere Änderungen am elektrischen System des Fahrzeuges oder zusätzliche Steuergeräte in neue Modelle integriert werden. Die Software ist damit kurzfristig verfügbar.
http://www.siemens.de/innovationnews
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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