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21.07.2023 11:02

Wissenstransfer: Neuer Service-Katalog macht deutsche KI-Spitzenforschung für Unternehmen verfügbar

Monika Landgraf Stab und Strategie - Gesamtkommunikation
Karlsruher Institut für Technologie

    Infrastruktur, Werkzeuge, Technologien und Prozesse für Projekte, die auf Daten und Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) basieren: Dieses Transferleistungen macht das Smart Data Innovation Lab (SDIL) in Form eines Service-Katalogs einfacher für Unternehmen nutzbar. Interessierte Unternehmen können aus dem Angebot aktuelle KI-Methoden und -Infrastrukturen auswählen und so eigene Innovationen schneller vorantreiben. Das SDIL bündelt, koordiniert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Expertise von KI-Forschenden und Industriepartnern.

    „Uns geht es darum, deutsche KI-Spitzenforschung direkt zu den Unternehmen zu bringen“, sagt Professor Michael Beigl, Sprecher des SDIL und Leiter des Telecooperation Office (TECO) am KIT. „Die im SDIL einheitlich bereitgestellten Services sind wichtig, um den Technologietransfer zu erleichtern und den Zugriff auf die geballte KI-Kompetenz mehrerer Forschungsinstitutionen für Unternehmen zu vereinfachen.“ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau des Transferleistungskatalogs sowie die Erprobung dieser Services in der Aufbauphase in den Jahren 2023 und 2024.

    Das SDIL wurde 2014 als „Datenreinraum“ für die Forschung auf industriellen Daten gegründet und wendet sich nun mit den Smart Data Innovation Services erstmals direkt an interessierte Unternehmen. Diese können von der Expertise aller im SDIL zusammengeschlossenen Partner profitieren: Auf Forschungsseite sind dies neben dem KIT als Koordinator das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und das Forschungszentrum Jülich. Auf Industrieseite sind als Anbieter IBM, SAP und die Software AG sowie die Sicos BW GmbH als Bindeglied zwischen Forschung und Industrie dabei.

    Projektausschreibung: Kostenfreier Zugriff auf KI-Infrastruktur und KI-Kompetenz

    Interessierte Unternehmen können sich in insgesamt drei Ausschreibungsrunden mit innovativen KI-Projektideen bewerben. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass sie die angebotenen „Innovation Services“ – aus den Bereichen große Sprachmodelle, Bilderkennung, eingebettete sowie datensparsame KI – in eigenen Produkten oder Prozessen gewinnbringend verwerten können. Bewerbungsschluss für die zweite Ausschreibungsrunde ist der 20. September 2023.

    Die vom Lenkungskreis des SDIL ausgewählten Projekte können dann, gefördert durch das BMBF, Transferleistungen im Wert von bis zu 50 000 Euro in Anspruch nehmen. Hinzu kommen die Nutzung von bis zu 10 000 GPU-Stunden auf einem Hochleistungs-GPU-Cluster, den das KIT betreibt, sowie von Cloud-Angeboten der Industriepartner.

    Weitere Informationen zum Angebot und zur Bewerbung: https://www.sdil.de/services/

    Projekte der ersten Ausschreibungsrunde angelaufen

    In den in der ersten Ausschreibungsrunde ausgewählten Vorhaben stellen unter anderem Forschende des KIT für die Aleph Alpha GmbH KI-Modelle her und validieren diese. Ein weiteres Projekt will mit Unterstützung des Forschungszentrums Jülich sowie der bereitgestellten KI-Beschleuniger und Cloudsysteme das Erkennen von Weinblattkrankheiten verbessern.

    Smart Data Innovation Day im November

    Zugang zu Expertinnen und Experten des SDIL sowie Austausch zwischen KI-Kompetenzzentren bietet auch der Smart Data Innovation Day am 16. November 2023 in St. Augustin. Weitere Informationen folgen in Kürze auf der SDIL-News-Seite.

    Über das Smart Data Innovation Lab (SDIL)

    Das Smart Data Innovation Lab (SDIL) ist eine Austausch- und Betriebsplattform, um die Kooperation zwischen Wirtschaft, öffentlicher Hand und Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data-Technologien zu beschleunigen. Das Konzept für das SDIL wurde in der Arbeitsgruppe „Bildung und Forschung für die digitale Zukunft“ des Nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung 2014 entwickelt. Das SDIL stellt kollaborativen Forschungsprojekten moderne Analysefunktionen zur Verfügung, mit denen sich Datenbestände aus Unternehmen (reale Datenquellen) und aus öffentlich verfügbaren Datenquellen auswerten lassen.

    Weitere Informationen: https://www.sdil.de

    Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Margarete Lehné, stellv. Pressesprecherin, Tel.: +49 721 608-41157, E-Mail: margarete.lehne@kit.edu


    Weitere Informationen:

    https://www.kit.edu/kit/pi_2023_051_wissenstransfer-neuer-service-katalog-macht-...


    Bilder

    Mit dem Service-Katalog bieten die Forschenden eine Austauschplattform für Unternehmen zu Technologietransfer und KI-Kompetenzen an. (Foto: Simon Raffeiner, KIT)
    Mit dem Service-Katalog bieten die Forschenden eine Austauschplattform für Unternehmen zu Technologi ...
    Simon Raffeiner, KIT
    Simon Raffeiner, KIT


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Mit dem Service-Katalog bieten die Forschenden eine Austauschplattform für Unternehmen zu Technologietransfer und KI-Kompetenzen an. (Foto: Simon Raffeiner, KIT)


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